Der P226HQVBD von Acer geht momentan bei Amazon für rund 110 Euro über den Ladentisch. Der Monitor wird damit für einen 22-Zöller zu einem Schnäppchenangebot, denn viel günstiger ist ein Bildschirm aus diesem Segment derzeit wohl kaum aufzutreiben. Einzig die fehlende HDMI-Schnittstelle könnte die Attraktivität des Acer etwas mindern – vorausgesetzt, sie wird überhaupt benötigt.
Denn solange nicht unbedingt Blu-ray-Player oder Spielekonsolen à la Xbox 360 oder PS3 ohne zusätzlichen Adapter an den Bildschirm angeschlossen werden sollen, reichen für den Normaleinsatz die analoge VGA- sowie die HDCP-fähige DVI-Schnittstelle des Acer-Bildschirms vollkommen aus. Mit seinem Klavierlackfinish passt sich das gerät zudem dem derzeit im PC-Bereich vorherrschenden Zeitgeschmack an, in Kombination mit einem schwarzen Notebook sowie einem ebenfalls glänzenden Drucker etwa ergibt der Bildschirm ein optisch hervorragend aufeinander abgestimmtes Ensemble auf dem Schreibtisch ab.
Verbaut ist in den Bildschirm, wie üblich in diesem Segment, ein TN-Panel, das typischerweise mit leichten Blickwinkelschwächen zu kämpfen hat. Die Bildqualität hingegen soll, wie Käufer des Gerätes berichten, wie die Verarbeitung für Normalanwendungen über alle Zweifel erhaben sein – einen Highend-Monitor für Profiaufgaben ist von dem Acer allerdings nicht zu erwarten. Acer selbst nennt als Richtwert für die Reaktionszeit 5 Millisekunden, ein Indiz dafür, dass der Bildschirm nicht primär für schnelle Spiele gedacht ist. Für die üblichen Multimediaanwendungen wiederum dürfte das Gerät ausreichend gerüstet sein. Die werte für den Kontrast und die Helligkeit wiederum bewegen sich im Normbereich.
Die Umstellung der Hersteller von den Kaltkathodenröhren (CCFL) als Hintergrundbeleuchtung auf LEDs lässt erstere zu Auslaufmodellen werden – mit den entsprechenden Rabatten. Wer demnach nicht unbedingt ein ultraschlankes LED-Display mit niedrigen Betriebskosten sucht und außerdem einen soliden Allroundmonitor für Office, Internet, Multimedia und Co sucht, kann sich diesen Wunsch momentan schon mit einem kleinen Budget erfüllen – beispielsweise für etwa 110 Euro (Amazon), sofern der Acer auch optisch zusagen sollte. Viel falsch machen lässt sich bei dem gerät auf jeden Fall schwerlich.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,89)
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Digitaler Bildsignal-Eingang; Sehr niedriger Stromverbrauch.
Minus: Etwas ungleichmäßige Helligkeitsverteilung.“