Der taiwanische Hersteller Acer plant die Einführung einer abgespeckten Version seines Android-Flaggschiffs Liquid E. Das als Acer Liquid Mini bezeichnete Gerät wurde auf der CES 2011 in Las Vegas angekündigt und ist nun bereits unter der Modellnummer E310 auf der Website der US-amerikanischen Zertifizierungsbehörde FCC gesichtet worden. Das Online-Magazin „Unwired View“ zeigt die entsprechenden Bilder und spricht von AT&T in den USA sowie Rogers in Kanada als wahrscheinliche Erstanbieter.
Das heißt freilich für uns nicht, dass wir das neueste Acer-Handy nicht zu Gesicht bekämen: Die meisten Geräte asiatischer Hersteller landen zunächst auf dem amerikanischen Markt und machen dann ein wenig später den Sprung über den großen Teich. Zudem ist schließlich auch das Liquid E hierzulande in der Verkauf gegangen – und erfreut die Kundschaft mit einer hochwertigen Ausstattung für erstaunlich wenig Geld. Auf Amazon ist das Handy für 365 Euro zu haben, bei Otto gar für nur 300 Euro.
Und womit erfreut das kleine Geschwistermodell? Dieses zeigt sich an an zwei Stellen deutlich abgespeckt. So fällt der Touchscreen mit 3,2 Zoll Bilddiagonale und HVGA-Auflösung weniger brillant aus (3,5 Zoll und WVGA beim Liquid E) und der Prozessor leistet nur 600 MHz (statt 768 MHz). An anderer Stelle bewegt es sich jedoch auf Augenhöhe: So gehören HSPA, WLAN, GPS und eine 5-Megapixel-Kamera zur Standardausstattung des Liquid Mini, hinzu kommen Bluetooth mit A2DP-Unterstützung, ein microSD-Kartensteckplatz und natürlich der obligatorische Media-Player.
Ein Preis für das neue Android-Smartphone wurde noch nicht bekannt gegeben. Angesichts der genannten Ausstattung und der Preispolitik von Acer sollte das Liquid Mini jedoch kaum mehr als 200 bis 250 Euro kosten. Genauer wissen wir es im April. Dann soll das Handy Netzgerüchten zufolge eventuell auch in Großbritannien verkauft werden, von da an dürfte es nicht mehr lange bis nach Deutschland brauchen.
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- Erschienen: 16.08.2011 | Ausgabe: Smartphones-Spezial (2/2011)
- Details zum Test
„gut“ (381 von 500 Punkten)
„Das Liquid Mini hat in allen Disziplinen gute Ansätze, blüht jedoch in keiner voll auf. Für ein Einsteigergerät ist das Gesamtpaket trotzdem stimmig.“