Acer führt mit dem HS244HQ nach eigenen Angaben den ersten 3D-Monitor auf den Markt ein, der über einen HDMI-Anschluss verfügt. Über die Schnittstellen – genau genommen sind es nämlich gleich zwei an der Zahl – können demnach ohne Umwege über Adapter digitale Inhalte von Blu-ray-Playern oder, sofern angeboten, von Set Top Boxen auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Darüber hinaus soll sich beim HS244HQ ein bei 120-HZ-Monitoren relativ häufig auftretendes Problem erledigt haben: Dank einer LED-Hintergrundbeleuchtung fallen im 3D-Betrieb die Bilder nicht mehr so düster aus wie bei vergleichbaren Monitoren mit Kaltkathodenröhren. Dass die LEDs des HS244HQ auch den Stromverbrauch senken, dürfte im 3D-Kontext daher weniger von Belang sein, solange es der Bildschirm tatsächlich schaffen sollte, den 3D-Bilder zu etwas mehr Helligkeit zu verhelfen. Laut Acer bietet der HS244HQ ein bis zu dreimal helleres Bild und benötigt – angenehmer Nebeneffekt für die Geldbörse – trotzdem nur 50 Prozent weniger Energie. Tests oder Erfahrungsberichte liegen allerdings leider noch nicht vor, weswegen diese Behauptung von Acer zurzeit noch unbewiesen im Raum steht. Der HS244HQ will ferner mit einer schnellen Reaktionszeit, einem hohen Kontrast sowie einer Full-HD-Auflösung punkten. Für den 3D-Effekt schließlich ist eine spezielle Shutter-Brille notwendig.
Solange sich das Angebot an 3D-fähigen Monitoren im PC-Bereich noch in überschaubaren Dimensionen bewegt, fällt eine Ankündigung wie die des HS244HQ von Acer umso mehr ins Auge. Der Hersteller bringt mit dem neuen Modell bereits seinen dritten 3D-Monitor in den Handel, scheint demnach, im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten, auf einen kommenden 3D-Hype zu setzen – der bis dato jedoch ausgeblieben ist. Schuld dran geben viele den für den 3D-Effekt unabdingbaren, aber eben unbeliebten 3D-Brillen, auf die auch beim HS244HQ nicht verzichtet werden kann. Die Aufrüstung des HS244HQ mit zwei HDMI-Schnittstellen sowie die ein lästiges Problem anderer 3D-Monitore lösende LED-Hintergrundbeleuchtung stellen allerdings gewichtige Faktoren dar, die den Bildschirm an Attraktivität gegenüber der Konkurrenz gewinnen lassen.
Preis und genauer Auslieferungstermin des HS244HQ hat Acer noch nicht bekannt gegeben, mit einem Preis zwischen 300 und 400 Euro muss allerdings, wie ein Blick auf die Konkurrenten belegt, gerechnet werden. Neben dem neuesten Zugang von BenQ, dem XL2410T (über Amazon für rund 350 Euro zu haben), sind dies namentlich folgende Bildschirme, der Übersichtlichkeit halber in einer Liste aufgeführt:
- Acer GD235HZ
- Acer GD245HQ
- Alienware OptX AW2310
- LG Electronics W2363D
- Samsung SyncMaster 2233RZ
- ViewSonic FuHzion VX2265wm
- ViewSonic V3D241wm
- Zalman ZM-M215W
- Zalman ZM-M220W