Als (laut Hersteller) erster Monitore ist der GN245HQ mit einer HDMI-Schnittstelle mit dem neuen Standard 1.4a ausgestattet. Der von Acer produzierte Monitor kann deshalb 3D-Inhalte auch ohne Umweg über einen PC darstellen, also direkt an einen Blu-ray-Player, eine Set-Top-Box sowie eine Spielekonsole angeschlossen werden. Außerdem arbeitet der Bildschirm mit der 120-Hz-Technologie, die 3D-Inhalte können also nur über eine Shutterbrille umgesetzt werden.
Der für die Synchronisation von Shutter-Brille und Display benötigte Infrarotsender wurde von Acer direkt in den Rahmen des Monitors eingebaut, damit auch hierfür kein PC mehr benötigt wird. Im Zusammenspiel mit dem in der Brille integrierten Empfänger sorgt er dafür, das sich abwechselnd das rechte/linke LC-Display der Brille öffnet beziehungsweise schließt, um dem Gehirn den 3D-Effekt zu suggerieren. Die Bildschirmwiedergabe erfolgt daher mit 120 HZ, also doppelt so schnell wie bei einem herkömmlichen 2D-Monitor. Eine 3D-Shutter-Brille von Nvidia liegt dem Monotor bei, was jedoch nicht bedeutet, dass jeweils nur eine Person in den Genuss des räumlichen Bildeindrucks kommt, denn der Sender arbeitet mit mehreren Brillen zusammen.
Der 24-Zöller bietet, wie in diesem Segment üblich, eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, das Seitenformat beträgt demnach 16:9. Acer hat außerdem noch angekündigt, dass der Bildschirm eine flotte Reaktionszeit an den Tag legt und selbst schnelle Video- oder Spielesequenzen ohne ärgerliche Nachzieheffekte oder Artefakte dargestellt werden. Darüber hinaus sollen LEDs als Hintergrundbeleuchtung garantieren, dass der Bildschirm seinen Stromhunger drosselt. Gewöhnlich bieten die LEDS aber auch noch eine kontrastreichere Schwarz-Wiedergabe (von Vorteil bei extrem dunklen Video-/Spielesequenzen) sowie sattere Farben.
Aufgrund der HDMI-1.4a-Schnittstelle lassen sich mit dem Acer erstmals mit einem PC-Monitor und nicht nur mit einem entsprechend ausgerüsteten TV-Gerät unabhängig von der Eingabequelle 3D-Inhalte darstellen – dieser Schritt von Acer zielt in die richtige Richtung, da immer mehr Endgeräte für 3D-Filme & Co auf den Markt kommen und damit ohne großen Aufwand auch auf dem Schreibtisch eingesetzt werden können. Die Anschaffungskosten für den Acer-Monitor liegen zwar etwas höher als bei den bereits lieferbaren 3D-Displays (Auswahl getesteter 3D-Monitore), die schon für rund 300 Euro zu haben sind, mit 429 Euro inklusive Shutterbrille aber trotzdem noch in einem für Endkunden mehr als akzeptablen Bereich. Die Auslieferung des 3D-Bildschirms soll Ende Februar 2011 erfolgen.
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- Erschienen: 26.04.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Blickwinkelabhängigkeit: „zufriedenstellend“;
Kontrasthöhe: „sehr gut“;
Farbraum: „zufriedenstellend“;
Graustufenauflösung: „zufriedenstellend“;
Ausleuchtung: „zufriedenstellend“;
Subjektiver Bildeindruck: „gut“;
Interpolation am PC: „gut“;
Spieletauglichkeit (Schaltzeiten): „gut“;
Bildqualität im Videobetrieb: „gut“;
Gehäuseverarbeitung, Mechanik: „zufriedenstellend“;
Bedienung, OSM: „gut“.