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Wie werden Webcams in Testberichten geprüft?Die Zielgruppe für Webcams sind in den vergangenen Jahren neben den Business-Nutzern zunehmend auch Spielerinnen und Spieler geworden, die dergestalt ihre Let's-Play-Videos auf Videoplattformen wie Twitch und YouTube verbreiten. Deren Ansprüche werden denn auch in Tests vielfach in den Mittelpunkt gestellt. Daher wird in der Notengebung der Testmagazine mittlerweile öfter zwischen den Fällen Videotelefonie und Game-Streaming unterschieden. Schließlich sollten Game-Streams eine klarere Bildqualität bieten und obendrein ebenso flüssig laufen wie das Spiel. Für die irgendwie nur grob ausgerichtete Chatkamera hat das hingegen einen geringeren Stellenwert.
Als angemessene Auflösung für Videotelefonie und -konferenzen gilt immer noch Full HD, für Gaming-Anwendungen empfehlen die Magazine auch mal 13 Megapixel und mehr sowie vor allen Dingen 60 Bilder pro Sekunde. Der Mehrwert hoher Auflösung liegt darin, superscharfe Standbilder übertragen zu können. Videos in Quad-HD wiederum sind schon mit 8 Megapixeln mühelos möglich.
Testeinleitung
„Das zu Pandemiebeginn überstürzt fürs Homeoffice gekaufte Gerät ist unscharf und farbstichig? Gute Qualität ist ab 80 Euro zu haben, zeigt unser Test.“
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest prüfte im jährlichen Webcam-Vergleichstest 16 Geräte mit Auflösungen von 1080 bis 2160 Bildzeilen (Full HD bis UHD). Die Preisspanne ging von ca. 39 bis 250 Euro. Das Ergebnis: 6 x „gut“, 8 x „befriedigend“ und 2 x „ausreichend“.Als Testkriterien dienten Bildqualität, Mikrofon, Handhabung sowie Stromverbrauch. Die Bildqualität war mit einer Gewichtung von 45 % am wichtigsten für die Bildung der Gesamtnote.
Testsieger mit gleicher Wertung sind Logitechs Brio 500 und Razers Kiyo X. Das Razer-Modell ist aber deutlich günstiger in der Anschaffung und bekam aus diesem Grund das Prädikat Preistipp zugeteilt.