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Wie werden Rollatoren in Vergleichstests geprüft?Rollatoren werden nur sehr selten getestet, obwohl sie für immer mehr Menschen eine wichtige Mobilitäts-Hilfe im Alltag bedeuten. Die Stiftung Warentest zum Beispiel nimmt dann aber die Produkte nicht nur selbst unter die Lupe, sondern bezieht auch tatsächliche Anwender aus der Praxis mit ein.
In den Test-Kriterien spielt vor allem eine möglichst unkomplizierte, aber komfortable Nutzung und Handhabung der Rollatoren eine große Rolle: Auf- und Zusammenklappen, Bedienung der einzelnen Elemente wie Bremsen, Tablets oder Taschen, und vor allem auch eine gute Beweglichkeit auf ebenem wie unebenem Untergrund sind zentrale Prüfkriterien der Profitester.
Genauso wichtig ist aber die Sicherheit. Die Nutzung darf keine Verletzungsgefahr für den Anwender bedeuten. Alle Funktionen müssen frei von der Gefahr des Einklemmens von Fingern sein und natürlich ist ein Kippschutz des Rollators wichtig. Schlechte Prüfergebnisse bei Sicherheitsaspekten führen meist zu einer Abwertung des gesamten Produkts.
Was wurde getestet?
In ihrem jüngsten Vergleichstest hat die Stiftung Warentest 12 Rollatoren getestet.4 davon waren sogenannte Standardrollatoren aus Stahl, wie sie üblicherweise von den Krankenkassen bewilligt werden. 3 von diesen wurden mit „ausreichend“ benotet, ein Produkt wurde auf „mangelhaft“ abgewertet. Von den 8 teureren Leichtgewichtsrollatoren aus Aluminium bekamen 6 die Note “befriedigend“. Die Note „gut“ erreichten überhaupt nur 2 Rollatoren. Sie überzeugten vor allem in der Handhabung. Bei der Kippsicherheit kam indes kein einziger über ein „befriedigend“ hinaus.
Ohne Endnote wurden zudem 2 „Hybrid-Rollatoren“ untersucht, die auch als Rollstuhl genutzt werden können. Sie bilden einen Kompromiss und erfordern in jedem Fall Zugeständnisse.
- 8 Leichtgewichtrollatoren aus Aluminium oder Karbon (Längsfalter)
- 4 Standardrollatoren aus Stahl (Querfalter)
- 2 Hybridrollatoren