Ob beim Häckseln des Schnittguts im Garten, bei Wartungsarbeiten am Rasenmäher, ob bei der Arbeit mit Kettensägen oder Trennschleifern, bei jeder Tätigkeit mit hohem Verletzungsrisiko in Beruf oder Freizeit ist das Tragen von Arbeitshandschuhen unbedingt notwendig. Dieses Kleidungsstück schützt jedoch nicht nur vor herumfliegenden Holz- und Metallspänen und verhindert das Eindringen von Splittern, es hält auch schwer zu entfernende Materialien wie Farben, Klebstoffe, Harze und Öle von der Haut der Hände ab. Letztendlich hat man mit dem richtigen Handschuh auch einen sicheren Halt und kann das aus den Händen Rutschen glatter Gegenstände vermeiden.
Einfach oder hochwertig?
Für gewöhnliche Arbeiten wie das Ausräumen des Kellers reicht oft der Handschuh von der Stange. Bei anspruchsvollen Aufgaben sollte man aber nicht zu sparsam sein und darauf achten, dass die Arbeitshandschuhe gut sitzen und womöglich Features vorhalten, die ausreichenden Schutz bieten sowie den Umgang mit dem Werkzeug oder dem empfindlichen Material erleichtert oder sogar zu einem Vergnügen macht.
Die Mehrzahl der im Handel erhältlichen Produkte kommen in einer Standardgröße und sind für Personen mit kleineren Händen vollkommen ungeeignet. Gut, wenn es da Hersteller gibt, die eine Auswahl verschiedener Größen vorhalten. Noch besser, wenn der Handschuh durchgehend gewebt ist und sich so passgenau an Hand und Finger anschmiegt.
Materialien
Ob Naturfaserstoffe, Rindsleder, PVC oder andere Kunststoffe mit ganz bestimmten Eigenschaften, für jedes Arbeitsfeld empfehlen sich andere Materialien. Als Ersatz für Gummi beziehungsweise Latex kommt heutzutage meist Nitril zum Einsatz, weil es ähnliche Eigenschaften aufweist, jedoch keine allergischen Reaktionen auslöst. Allergiker sollten vor dem Einkauf dennoch genau hinsehen, da bei manchen Handschuhen nach wie vor Latex verarbeitet wird. Noppen aus Nitril an den Hand-Innenseiten beispielsweise sorgen bei Arbeiten mit schweren und glatten Materialien wie Glas und Steinen mit polierter Oberfläche, aber auch beim Umgang mit Kartons für einen festen Griff. Dass man für den Umgang mit ätzenden Flüssigkeiten keine simplen, dünnen Gummihandschuhe trägt, sondern Sicherheitshandschuhe, die auch bei ruppiger Handhabung nicht gleich undicht zu werden drohen, ist selbstverständlich.
Features
Ein Krepp-Verschluss garantiert, dass der Handschuh bei Zugbeanspruchung nicht vom Handgelenk rutscht. Nahtlos aus Kunststofffasern gestrickte Montagehandschuhe sind flüssigkeitsabweisend, beständig gegen Fette und Öle und erhöhen das Tastempfinden. Zudem ist das Material mancher Modelle atmungsaktiv, besonders reißfest und macht sie waschbar. Da lohnt es sich vielleicht doch, einmal etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Besteht das Innenfutter aus Baumwolle oder anderen atmungsaktiven Stoffen, können auch länger dauernde Arbeiten ohne schweißnasse Hände verrichtet werden. Ein mit Frottee besetzter Däumling erleichtert nicht nur schweißtreibende Arbeiten, er kann auch für ein mehr an Sicherheit sorgen, weil man mit einem Wisch über die Augen, die Situation wieder überblickt.
Fazit
Für jede Arbeit gibt es den richtigen Handschuh. Dabei gilt, je dicker das Material, desto besser der Schutzfaktor und die Haltbarkeit, jedoch verringert sich in selbem Maße das Tastempfinden und der Handschuh wird steifer. Also muss auf ein ausgeglichenes Maß an Komfort und Schutz geachtet werden. Die Kosten pro Paar sind nicht unbedingt ausschlaggebend. Wichtig ist, dass das gewählte Produkt auch die gewünschten Anforderungen erfüllt. Manche einfachen Modelle der Mehrwegklasse geben dann zwar schon einmal eher den Geist auf. Ihre Aufgabe erfüllen sie aber eventuell dennoch recht gut. Konkurrenz-Modelle der Oberklasse kommen naturgemäß mit besseren Features, angenehmerem Arbeitskomfort und vielleicht mit einer etwas längeren Lebensdauer.