Das Wichtigste auf einen Blick:
- beachten Sie immer die Verarbeitungshinweise
- Vliestapeten benötigen keine Einweichzeit
- Papiertapeten müssen Sie einweichen lassen
- bei Mustern auf den Versatz achten
- genügend Tapetenrollen einer Charge kaufen
Die Tapete wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Serie produziert. Je nach Material unterscheidet man in Papier-, Vlies- sowie Kunststofftapeten mit und ohne Papierträger. Es gibt aber auch Textil-, Velours-, Metalleffekt- und Fototapeten aber auch welche, die aus Naturwerkstoffen wie Gras oder Kork hergestellt werden.
Verschiedene Tapetenarten und deren Eigenschaften
Überstreichbare Raufasertapeten bestehen fast vollständig aus Zellulose, dem Grundstoff der Papierindustrie. Auch Mustertapeten werden hauptsächlich aus Zellulose gefertigt. Wegen ihrer ausgezeichneten Verarbeitungs- und Materialeigenschaften werden Vliestapeten aus Zellstoff und textilen Fasern immer beliebter. Anders als bei Papiertapeten wird der Kleister bei den luft- und wasserdampfdurchlässigen Vliestapeten entweder auf die Tapete oder direkt auf die Wand aufgetragen. Vorteil im Vergleich zur Papiertapete: Sie können bei einer Vliestapete auf das lästige Einweichen verzichten.Bei Kunststofftapeten mit und ohne Papierträger ist die Vinyl-Oberfläche dreidimensional gestaltet. Eine Textiltapete besteht aus einem bedruckten oder unbedruckten Verbund von Fadensystemen auf Papier- oder Vlies. Bei den schwer zu verarbeitenden Velourstapeten wird das Muster mit Leim aufgedruckt und anschließend mit Natur- oder Chemiefaser beflockt. Metalleffekttapeten aus Aluminiumfolie auf Papier- oder Vlies sind vergleichsweise teuer und selten. Auch Tapeten aus Naturmaterialien wie Gras oder Kork fristen ein Nischendasein, während die vormals als Panoramatapeten bezeichneten Fototapeten seit Beginn des Digitaldrucks eine Renaissance erfahren.