Inhalt
Egal, ob Öl, Blut, Rotwein oder Hautfett: Alle modernen Waschmaschinen erzielen gute Waschergebnisse - das bestätigt auch der aktuelle Test der Stiftung Warentest. Und alle Geräte benötigen dafür recht viel Zeit im 60-°C-Normalprogramm.Auffällig: Manche Waschmaschinen erreichen nicht einmal ansatzweise die angegebene Temperatur; im aktuellen Testbericht weist die Stiftung Warentest nach, dass die beiden Bauknecht-Maschinen nur auf um die 30 °C und das Testmodell von Privileg (mittlerweile eine Bauknecht-Marke) auf 35,6 °C kommen.
Generell waschen alle Geräte sparsam, nicht nur diejenigen der neuen besten Energieeffizienzklasse A, sondern auch die B-, C- und sogar D-Geräte. Das neue EU-Energielabel reicht von A bis G.
Wichtige Unterschiede zwischen den Maschinen gibt es aber durchaus: So fallen überwiegend die etwas höherpreisigen Geräte durch eine komfortablere Handhabung auf. Noch gravierender für die Kaufentscheidung: Nicht alle Waschmaschinen erreichen ein Alter von zehn Jahren und mehr. In der aktuellen Dauerprüfung der Stiftung Warentest, in der eine zehnjährige Nutzung anhand von 1840 Wäschen in verschiedenen Programmen simuliert wird, kamen nur 7 der aktuell 16 getesteten Maschinen mit einem „Sehr gut“ aus der Prüfung. Pro Modell wurden drei Geräte diesem Stresstest unterzogen.
Vor Wasserschäden schützt auch nicht jede Waschmaschine gleich gut. Speziell den etwas teureren, bekannten Marken können Sie in diesem Punkt jedoch vertrauen.
„Saubere Wäsche liefern alle. Doch mehrere günstige Modelle gingen im Dauertest früh kaputt und zeigen Sicherheitslücken beim Schutz vor Wasserschäden.“
Was wurde getestet?
Geprüft wurden 16 Frontlader-Waschmaschinen mit 7, 8 oder 9 kg Zuladung. Mit 40 Prozent fiel der Prüfpunkt Waschen am stärksten ins Gewicht - dabei wurde nicht nur die Sauberkeit der Wäsche geprüft, sondern auch Spülen und Schleudern sowie die Dauer des Waschgangs und ob tatsächlich die Temperatur (60 °C) erreicht wird. Die Dauerprüfung, der sich die Maschinen stellen mussten, simuliert eine zehnjährige Nutzung. Handhabung, Schutz vor Wasserschäden sowie Umwelteigenschaften, in denen Wasser- und Stromverbrauch sowie Lautstärke beim Waschen und Schleudern zusammengefasst werden, waren weitere Prüfpunkte der Stiftung Warentest.Bei einem „Ausreichend“ im Prüfpunkt Dauerprüfung konnte das Gesamturteil nicht besser ausfallen. Wurde der Schutz vor Wasserschäden nur mit der Note „Ausreichend“ bewertet, wurde vom Gesamturteil eine halbe Note abgezogen. Eine weitere Abwertung erfolgte, wenn die Lautstärke der Waschmaschine im Hauptwaschgang mit „Ausreichend“ beurteilt wurde - dann konnte der Prüfpunkt Umwelteigenschaften maximal eine Note besser sein.