Nachtcremes werden oft mit UV-Filter und Antifalteneffekt verkauft. Sinnvollere Inhaltsstoffe sind meist in Tages- und Feuchtigkeitscremes enthalten.
Das Ranking berücksichtigt nur aktuelle Nachtcremes. Zu den Produkten in der Liste gibt es Meinungen von Kunden und Kundinnen sowie in der Regel auch Tests von Magazinen. Mehr Transparenz geht nicht!

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Ratgeber: Nachtcremes

Wie Nacht­cre­mes mit absur­den Ver­spre­chen Kun­din­nen ködern

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Anbieter gestalten Nachtcremes meist reichhaltiger als Tagescremes
  • Öko-Test: Gute Feuchtigkeitspflege kann eine Nachtcreme ersetzen
  • Nachtcremes mit UV-Filter sinnlos
  • Cremes mit dem krebsverdächtigen Benzophenon am besten ignorieren
  • ausreichend Schlaf effektivster Wirkstoff für die Regeneration der Haut
  • Öko-Test wertet Antifalten-Nachtrcremes ohne nachgewiesenen Anti-Aging-Effekt ab

Nivea Professional Nachtcreme mit Hyaluronsäure Lobt eine Nachtcreme auch Anti-Aging-Effekte aus – hier die Nivea Professional Hyaluronsäure Nachtpflege – , muss sie im Öko-Test nachweisen können, dass sie besser wirkt als eine herkömmliche Pflegecreme. (Bildquelle: amazon.de)

Nachtcreme gesucht: Wie urteilen die Testmagazine über den Nutzen von Nachtcremes?

Klar – die Nacht ist der beste Zeitpunkt, um Ihrer Haut mit einer speziellen Pflege etwas Gutes zu tun. Dann läuft der Regenerationsprozess auf Hochtouren, Pflegestoffe werden optimal aufgenommen und verwertet. Zudem hat Ihre Haut Zeit, sich von den Strapazen des Tages zu erholen. Zu viel sollten Sie aber nicht von einer Nachtcreme erwarten, heißt es bei Öko-Test. Interessanter als die hehren Versprechen von Anti-Aging oder UV-Schutz (!) solcher nachtaktiven Cremes sei gesunder Schlaf. Wäre eine herkömmliche Nachtcreme medizinisch wirksam, wäre sie Arzneimittel und kein Beauty-Produkt. Entsprechend negativ fallen in Tests Nachtcremes mit Auslobungen wie "Anti-Falten" oder für "reife Haut" auf. Finden die Öko-Tester keinen Nachweis dafür, dass eine solche Anti-Falten-Nachtcreme besser wirkt als eine herkömmliche Pflegecreme, werten sie das als Mangel.

Nützlich oder absurd? – Nachtcremes mit UV-Filter

Natürlich gibt es genau wie bei den Tagescremes Produkte für verschiedene Hauttypen. Abgesehen vom Nonsens eines UV-Filters in einer Nachtcreme machen Sie beim Creme-Kauf nichts falsch, wenn Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Haut achten. Bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut sollte die Creme viel Feuchtigkeit und wenig Fett enthalten, das sie selbst zur Genüge produziert. Es gibt auch Cremes, die sich dieses speziellen Problems annehmen und über Nacht die Talkproduktion regulieren. Ist Ihre Haut eher trocken, empfiehlt sich eine fetthaltige Creme. Praktisch dabei ist, dass ein Fettglanz in der Nacht kaum stört und Sie getrost dick auftragen dürfen. Auch für Menschen mit Mischhaut gibt der Markt spezielle Nachtcremes her. Im Übrigen stützen die Hersteller ihre oft bis ins Absurde aufgefächerte Spezialisierung ihrer Cremes argumentativ in etwa so: Da ein Allrounder nie so gut sein könne wie ein auf ein Problem abgestimmtes Produkt, sollten Sie auf den unterschiedlichen Gesichtspartien eine Creme für das jeweilige Bedürfnis auftragen. Machen sich die ersten Fältchen bemerkbar, sei es außerdem Zeit für Cremes, die die Haut straffen und aufpolstern.

Öko-Test: Manche Inhaltsstoffe sind aus der Zeit gefallen

Bei Öko-Test ist man verhaltener: Mit definierten Cremes für Tag und Nacht sei das Risiko eines Fehlkaufs zwar gering; gleich gut könne aber auch eine gute Feuchtigkeitscreme wirken. Achtgeben sollte man vielmehr auf die Probleme der heutigen Zeit – etwa das Korallensterben infolge des Inhaltsstoffs Benzophenon und dessen Abkömmling Benzophenon-3, die etwa auch in Sonnenschutzcremes als UV-Filter agieren. Dass es keine gute Idee ist, den Einsatz solcher UV-Absorber in Cremes zu unterstützen, zeigt das Hawaiianische Verbot der betreffenden Sonnenschutzmittel. Auch wer mit nächtlicher Regeneration Produkte verbindet, die gesundheitlich absolut unbedenklich sind, sollte Benzophenon meiden. Die Substanz sei möglicherweise karzinogen, lautet die Einschätzung dänischer Experten, die den Stoff in die KMR-Liste der sogenannten CMR-Stoffe aufnehmen lassen wollen. CMR steht als Kürzel für krebserregend, mutagen und reproduktionstoxisch. 

Statt einer Nachtcreme einfache eine Tagescreme auftragen?

Eine Nachtcreme einfach gegen die gewohnte Gesichtscreme für tagsüber tauschen? Diese Idee wird vielen schon gekommen sein, die nicht einsehen wollen, warum ihre Haut in der Nacht auf spezielle Zauberinhaltsstoffe reagieren sollte, die auch noch kräftig ins Kontor schlagen. Für empfindliche Hauttypen ist das ohne Weiteres aber nicht zu empfehlen, da viele Hersteller ihre Nachtcremes wesentlich reichhaltiger gestalten als eine Tagescreme. Die Tagescreme ist vielfach zu dünnflüssig und versorgt die Haut nicht ausreichend mit nährenden Substanzen und Feuchtigkeit. Etwas klarer verhält es sich im umgekehrten Fall, denn eine Nachtcreme können Sie in bestimmten Situationen auch am Tage auftragen – etwa im Winter, wenn die Temperaturen noch um den Gefrierpunkt schwanken. Bei Kälte ist Ihre Haut dankbar für diese zusätzliche Portion Schutz. Sie kann sich aus der reichhaltigeren Textur einer Nachtcreme einfach nehmen, was sie braucht. Die Experten des Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) raten aber zur Mäßigung. Zu fettreiche oder ein Zuviel an fettreicher Pflege könne der Haut sogar schaden. Demnach bilde nicht von der Haut aufgenommenes Fett einen die natürliche Wasserverdunstung behindernden Film auf der Haut. In der Folge könne ein feuchtwarmes Milieu auf der Haut entstehen, das die Vermehrung von Bakterien und Hefepilzen fördere.

Zusätzliche Informationen

Im Schlaf produziert der Körper Wachstumshormone, die dafür sorgen, dass Ihre Haut neue, gesunde Hautzellen bildet. Schlafmangel wirkt sich negativ aus: Schlafen Sie zu wenig, schüttet Ihr Körper Stresshormone aus, die wichtige Regenerationsprozesse im Körper behindern. Wer ausreichend schläft, tut seiner Haut demnach automatisch etwas Gutes - und zwar meist mehr als mit dem Auftragen teurer Hautseren, hochkonzentrierter Nachtcremes oder der Kombinationen aus hochmolekularer Hyaluronsäure.

Lesetipp: Erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag, was der Haut wirklich hilft und was Tests zu Tagescremes, Antifaltencremes und Augencremes sagen.

von Judith-Helen Sengespeik

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