Stärken
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Starke Motoren
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Sehr gute Flächen- und Schnittleistung
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Schneller Arbeitsfortschritt
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Für gröbere Aufgaben wie Dickichtarbeiten gut geeignet
Schwächen
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Stoßen Abgase aus
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Hohes Gerätegewicht
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Laut
Rasentrimmer sind in jedem Garten sinnvoll, in dem große Rasenflächen mit vielen Wegen durchzogen sind, sich jede Menge Rasenbuchten, Beete oder Baum- und Strauchinseln befinden. Das durch den Verbrennungsmotor längere Durchhaltevermögen ist unbestritten die Stärke benzinbetriebener Rasentrimmer. Deshalb sind die Benziner optimal zum Trimmen sehr langer Rasenkanten in weitläufigen Gärten, auch weil durch den kräftigen Antrieb eine sehr hohe Drehzahl, eine größere Schnittbreite und damit ein schneller Arbeitsfortschritt erreicht werden kann. Zudem ist der Arbeitsradius wegen der vielen Energie im Kraftstofftank wesentlich größer als etwa bei einem Akku-Rasentrimmer. Jedoch ist ein Benziner wartungsintensiver und wegen des Tanks und des Motors schwerer als ein Elektro-Modell. Bei der Wahl des Trimmers gibt es daher einiges zu beachten.
An die Nachbarn denken!
Bei der Arbeit mit Benzin-Trimmern und -Sensen wird es laut und es entstehen Abgase. Deshalb müssen Ruhezeiten eingehalten werden oder man verständigt sich mit den Nachbarn bezüglich der Termine und der möglichen Dauer der Arbeiten. Deutlich leiser sind die elektrisch betriebenen Kollegen oder
Rasentrimmer mit Akku.
Trage- und Griffsysteme wie bei einem Rucksack
Benzinbetriebene Trimmer verfügen wegen des höheren Gewichts ihres Antriebs über einen mehr oder weniger komfortablen Tragegurt. Besonders leistungsstarke Modelle mit 1,0 Kilowatt Leistung oder mehr gibt es auch in Ausführungen, bei denen der Motor quasi wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Leichte und weniger kräftige Geräte sind meist nur mit einem Einhandbügel, manche wegen des höheren Arbeitskomforts mit einer zusätzlichen Griffstange ausgestattet. Die schwereren und starken Trimmer werden über einen stufenlos einstellbaren Mählenker – einem Doppelhandgriff - gesteuert. Die Ausnahme bilden bei den Schwergewichten die rückengetragenen Modelle, bei denen das Motor- und Tankgewicht am Arbeitsgerät wegfällt.
Zwei- oder Viertakter für weniger Vibration und sparsamen Verbrauch
Zu den Vorteilen von Zweitaktmotoren zählen niedrigere Herstellungskosten, ein gleichförmigeres Drehmoment und weniger Vibrationen. Viertaktmotoren zeichnen sich hingegen durch einen geringeren Kraftstoff- und Ölverbrauch und bessere Abgaswerte aus, erzeugen allerdings ein ungleichmäßigeres Drehmoment. Oft ist bei diesen jedoch ein Antivibriersystem eingebaut. Auch ist der Abgasgeruch nicht so aufdringlich, weil kein Kraftstoff-Öl-Gemisch verwendet wird. Das macht das Betanken auch komfortabler.
Einstiegsklasse: Profi für die Rasenkante
Für den kleinen Rasen vor dem Haus, bei dem lediglich ein paar Meter Rasenkanten gestutzt werden müssen, reicht bereits ein Gerät mit mäßiger Motorleistung aus, rund 0,7 Kilowatt sind meist ausreichend. Das macht den Trimmer zudem leichter. Solche Maschinen wiegen oft nur um die 5 Kilogramm und besitzen ein Tankvolumen von etwa 500 Millilitern. Einstiegsmodelle kosten zwischen 100 und 150 EUR.
Ober- und Spitzenklasse: Power gegen Wildwuchs
Bei größeren Herausforderungen wie meterlangen Rasenkanten, hohem Gras, Sträuchern und Gestrüpp darf dann aber schon mehr Power dahinter stecken, etwa wenn das Gerät mittels anderer Aufsätze zu einer Motorsense oder gar einem Freischneider umfunktioniert werden kann. Solche Geräte können schon mal weit über 7 Kilogramm wiegen. Spitzenmodelle beginnen bei Kosten ab 250 EUR und können bei solchen für den professionellen Einsatz die 800-Euro-Grenze überschreiten.
Multitools stellen wegen ihrer verschiedenen Aufsätze eine Kombination aus zwei, drei oder mehr Funktionen Rasentrimmer, Motorsense und Freischneider dar. Aber auch Geräte mit Astsäge oder Heckenschere als Aufsatz werden angeboten. Mit ihnen spart man sich den Kauf mehrerer Maschinen und Platz im Geräteschuppen. Modelle der Einstiegsklasse unter ihnen findet man bereits ab 100 EUR, für höhere Leistung und zusätzlichen Komfort muss man natürlich mehr hinlegen.
Fazit
Ob man einen Benziner wählt und wenn dann welchen, hängt nicht nur vom Geldbeutel, sondern vor allem von der erforderlichen Flächen- und Schnittleistung ab. Der Motor sollte sich möglichst leicht starten lassen. Das Tankvolumen bestimmt den Aktionsradius und die Einsatzdauer. Bei einem guten Benzin-Rasentrimmer ist zudem die Länge des Holms verstellbar, um eine bessere Balance bei der Arbeitshaltung herstellen zu können.