Das Wichtigste auf einen Blick:
- dank stationärer Aufstellung äußerst stabil
- für präzise Bohrungen in Holz und Metall
- meist mit höhenverstellbaren und schwenkbaren Tischen ausgestattet
- Tischmodelle sehr viel kleiner als die professionellen Säulen- und Standbohrmaschinen
- gibt es mit Schnellspann- und Zahnkranzbohrfutter
- meist mit variabler Drehzahl
Tischbohrmaschinen sind sehr praktisch, wenn Sie Bastler oder Modellbauer sind, denn Sie können damit viele exakte Bohrungen durchführen. Das Tisch-Modell besteht aus einem stabilen Standfuß, einer Säule, an der der Tisch bewegt werden kann, und einer Bohreinheit, die mittels Hebel auf das unten eingespannte Werkstück herabgesenkt wird. Damit können Sie die Bohrung nicht verwackeln oder mit dem Bohrer abrutschen. Für einfache und schnelle Serienbohrungen ideal. Große Vertreter der Stand- und Säulenbohrmaschinen werden nicht auf einem Untergestell oder Werktisch befestigt, sondern stehen auf dem Boden. Diese Geräte können gut 1,90 Meter hoch sein und befinden sich meist im holz- sowie metallverarbeitenden Gewerbe, um darauf große, schwere Werkstücke zu bearbeiten.
Welche Tischbohrmaschine ist die beste im Test?
Im Test fällt kaum eine Tischbohrmaschine durch. Alle Geräte schneiden besser als „Gut“ ab. Der Fokus der Prüfer liegt auf Maschinen mit Riemenantrieb zwischen Motor und Bohrspindel. Sie sind aufgrund des geringeren technischen Antriebsaufwands günstiger als Getriebebohrmaschinen mit Zahnrad und damit ideal für Anwendungen im Heimwerkerbereich. Ein weiterer Vorteil: ihre hohe Laufruhe.Alle Kandidaten haben sich bei den Bohrproben in Weich- und Hartholz sowie in Metall bewährt. Testsieger GTB 16 V von Güde zeichnet sich durch ein Riemengetriebe aus, das eine präzise stufenlose Drehzahlregelung und eine Regelung in fünf Schritten ermöglicht.
Welchen Unterschied machen die Ausstattungsdetails?
Wenn sich die Motorleistung im Bereich von 350 bis 750 Watt bewegt – ausreichend für den Privatgebrauch und bei qualitativ guten Tischbohrmaschinen die Regel –, ist sie ein zu vernachlässigendes Kriterium bei der Kaufentscheidung. Umso wichtiger sind die Beschaffenheit und die Größe des Bohrfutters. Ein Schnellspannbohrfutter erweist sich bei Arbeiten mit wechselnden Bohrdurchmessern als besonders praktikabel. Ein Bohrfutterdurchmesser von mindestens 13 Millimetern garantiert, dass auch größere Bohrer eingespannt werden können.Zahnkranzbohrfutter besitzen hingegen eine bessere und festere Spannkraft als Schnellspannbohrfutter. Eine MK2-Aufnahme ist ebenfalls sinnvoll, um Morsekegelbohrer verwenden zu können, somit sind Säulenbohrmaschinen noch flexibler einsetzbar. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der maximale Bohrhub. Er gibt die Tiefe an, mit der ein Bohrer in einen Werkstoff eindringt. Ein guter Bohrhub liegt bei 50 Millimetern. Profimodelle verfügen über einen von 90 Millimetern.
Auf was sollte ich beim Kauf einer Tischbohrmaschine achten?
- robuste Konstruktion, stabiler Stand
- saubere Verarbeitung
- Drehzahlregulierung (elektronisch oder durch Riemen)
- beweglicher Tisch (schwenk- und höhenverstellbar); eventuell Erweiterung mit Schraubstock möglich
- LED-Licht und Lasermarkierung
- Späneschutz, Not-Ausschalter
Auf den Punkt: Tischbohrmaschine, Handbohrmaschine oder Bohrmaschinenständer?
Trotz ihrer Größe können Tischbohrmaschinen in der heimischen Werkstatt überzeugen: mit ihren punktgenauen Bohrungen. Handgeführte oder in Bohrmaschinenständer eingespannte Geräte erreichen nicht die hohe Präzision der stationären Geräte. Die senkrechte Ausrichtung der Bohrspindel kommt vor allem der Genauigkeit bei kleinen Bohrungen zugute. Auf gewölbten Flächen, zum Beispiel auf Rohren, lässt sich der Bohrer exakt ansetzen. Eine variable Spindelgeschwindigkeit ermöglicht es, ganz unterschiedliche Durchmesser und viele verschiedene Materialien zu bearbeiten.
Von welchen Herstellern gibt es Tischbohrmaschinen?
- Güde
- Scheppach
- Einhell
- Rotwerk
- Zipper
- Bosch
- Proxxon