Üblicherweise tauscht man in seinen eigenen vier Wänden einengende Straßenschuhe gegen bequeme Fußverwöhner und Bodenschoner. Viele halten auch für Gäste passende Hausschuhe bereit. In beiden Fällen wird vor allem auf Bequemlichkeit geachtet und in der kalten Jahreszeit zusätzlich darauf, dass die Füße warm bleiben. Es lohnt sich allerdings, weitere Auswahlkriterien zu berücksichtigen.
Vor allem die Frage nach der Sicherheit sollte bei der Auswahl eine Rolle spielen. Schließlich passieren die meisten Stürze in der eigenen Wohnung. Eine US-Studie kam zu dem Ergebnis, dass Zeitgenossen, die gern barfuß, auf Socken oder in Pantoffeln durch die Wohnung traben, wesentlich gefährlicher leben, als jene mit festen Hausschuhen an den Füßen. Dabei geht es nicht nur um eine rutschfeste Sohle, die vor dem Ausrutschen auf glatten Böden schützt, sondern auch um die Art der Hausschuhe und die richtige Passform. Vor allem Ältere und Menschen mit Gelenkproblemen sollten sich für feste Hausschuhe entscheiden, die sich beispielsweise mit einem Klettverschluss anpassen lassen.
Hausschuhsocken
Wer sich dagegen auf Socken besonders wohl fühlt,
kann die Sturzgefahr senken, indem er sich spezielle Hüttenschuhe zulegt, die wie Strümpfe geschnitten sind. Sie sitzen genauso eng am Fuß wie Stoppersocken, sind aber mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet. Gegenüber Socken haben sie obendrein den Vorteil, dass man ruhig über den nassen Boden im Bad laufen kann, ohne nasse Füße zu bekommen. Die Haussocken machen auch schon mal ein paar Schritte vor die Haustür mit. Ihre Sohlen bestehen meistens aus Gummi, Naturkautschuk oder kautschukverstärkten Filzsohlen. Darunter findet man dicke und warme oder luftige Ausführungen, die oftmals in der Maschine gewaschen werden können.
Fußwärmer
Wer ständig kalte Füße hat, wird vor allem auf die Wärmeeigenschaften der Hausschuhe achten. Gegen Eisfüße helfen am besten aufheizbare Hausschuhe mit Körnerfüllungen, die allerdings nur zum Relaxen auf dem Sofa oder als Bettschuhe taugen, aber nicht zum Herumlaufen. Insofern ist die Bezeichnung als Hausschuhe etwas irreführend; genau genommen handelt es sich um reine Fußwärmer. Es gibt aber Hausschuhe, die nicht nur aus dickem Fleece oder Wollfilz mit Fellfutter bestehen, sondern mit einer wärmeisolierenden Wattierung ausgestattet sind. Darin sind kalte Füße kaum denkbar. Wichtig kann auch die Atmungsaktivität des Materials sein, damit die Füße nicht zu sehr ins Schwitzen geraten. Ein Problem, dass bei minderwertigen Schuhen aus Synthetikmaterial oft auftaucht. In besonders preiswerten Hausschuhen schwitzen die Füße oft sogar, wenn sie kalt sind. Es könnte sich also lohnen, ein bisschen mehr auszugeben und darauf zu achten, dass die Hausschuhe sich in der Waschmaschine waschen lassen.