nordic sports: Vorsicht, schnelle Kurve! (Ausgabe: 6) zurück Seite 1 /von 8 weiter

Inhalt

Nach seiner Markteinführung galt der gebogene Stock-Exot von Exel im Gegensatz zu der Masse gerader Modelle als biomechanischer Quantensprung. Ob sich der ‚X-Curve‘ auch in der Praxis gegen die Hightech-Konkurrenz durchsetzt und welchen Stock man für den nächsten Loppet parat haben sollte, zeigt unser Zwei-Klassen-Praxistest

Was wurde getestet?

Die Zeitschrift nordic sports überprüfte 18 Paar Langlaufstöcke, je 9 für den Amateur- und Profibereich. Testkriterien waren (Biege)-Steifigkeit, Griff & Manschette, Kraftübertragung, Einstich und Stockbalance/Führung. Endnoten wurden nicht vergeben,

Im Vergleichstest:
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9 Profi-Modelle im Vergleichstest

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  • Redster Red

    Atomic Redster Red

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Vom ersten Gefühl her kein Hightech-Stock, eher schwer, aber mit ganz sicherem Setzen, Ausrutscher beim Parallelschritt kann man locker auf ihm abfangen, Handschlaufe nur widerspenstig einstellbar, bei kleinen Händen kann man nur schwer nah genug an den Drehpunkt. Sehr schöne Schwungphase, aber mit erhöhtem Kraftaufwand. Sichere Wahl für große, schwere Sportler beider Stile.“

  • X-Curve X-HMC100 80 T OEB

    Exelsports X-Curve X-HMC100 80 T OEB

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Power-Läufer

    „Neuartige Form bringt tatsächlich Zugewinn an Dynamik, vor allem bei harten Anstiegen in ‚1:1‘er- oder ‚2:1‘er-Technik und in der ersten Hälfte der Schubphase, minimale Mehrbelastung der Schulter spürbar, eventuell Gewöhnungssache. Zugbelastung am Handballen äußerst angenehm, Krafttransfer des nicht ganz leichten Stocks absolut spitze. Topmoderner Wettkampfstock mit spürbarer Spitzendynamik.“

  • Speedmax

    Fischer Sports Speedmax

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Wie gesamte ‚Speedmax‘-Serie für den Leistungssport konzipiert. Gerade gesetzt und sicher geführt, der Stock mit dem bestem Steifigkeits-Gewichts-Verhältnis. Wer mehr auf die Stöcke fällt, verliert Energie. Griff wirkt hochwertig, Schlaufen einstellen dauert etwas. Leichtgewicht laut Hersteller recht bruchsicher. Hightech für die Top 500!“

  • National Team 74

    Komperdell National Team 74

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Technikläufer

    „Speziell entwickeltes, sich stark nach unten verjüngendes Rohr, federleicht, aber offiziell bruchsicher, Schwerpunkt sehr hoch, aber durch das geringe Gesamtgewicht kaum spürbar. Manschette und Gurtjustierung etwas steif und weniger wertig, Passform dafür ergonomisch übers Handgelenk hinweg. Verhältnismäßig biegestabil! Preisknaller für Speed- und Leichtbaufans.“

  • Race Shark

    Leki Race Shark

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Mit dem ‚Race Shark‘ erkauft man sich nahezu alle Features der Oberklasse. Schnellverschluss-System (ISPO-Award) bei Foto- oder Trinkstopps Gold wert, besonders im Gedränge. Einzige Schwäche: etwas kopflastig, bei langen Parallelschritten zu dynamisch, dafür klasse bei höchsten Stock-Frequenzen. Top-Speed-Stock!“

  • Nano Carbon Race 100 UHM

    Madshus Nano Carbon Race 100 UHM

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Preis / Leistung

    „Der Komfortabelste: Die neoprenartige Manschette ist erwärmt formbar, flächig und perfekt am Griff angebracht, durch gleichmäßige Gewichtsverteilung gefühlt deutlich leichter, insgesamt das schönste Schwungverhalten. Keine Vibrationen beim Einstich, direktes Gefühl beim Schub und seit diesem Winter coole mattschwarze Optik. Die Empfehlung für Racer mit viel Kraft.“

  • Premio HD

    OneWay Premio HD

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Der Stock von Fourcade: Sehr dynamisch im Abdruck, auf hartem Belag mit leichtem Nachzittern, das Schwungverhalten ist exzellent beim Skaten. Handschlaufen sind leicht, liegen eng an, sind aber kaum an- bzw. auszuziehen, für Biathleten eigentlich unvorteilhaft. Pure Dynamik für Rennpuristen, Preis gerade noch gerechtfertigt!“

  • Air Force WCS

    Rossignol Air Force WCS

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Nicht extrem auf minimales Gewicht, dafür auf Rennsport getrimmt. Sehr angenehme, eher enge Manschette und weniger fummelig einstellbare Gurtschlaufe, kaum Vibrationen und sehr direktes Gefühl beim Schub, in der Schwungphase dank guter Balance und original WC-Teller sehr stabil und dynamisch. Allrounder auf Topniveau.“

  • S-LAB Carbon

    Salomon S-LAB Carbon

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf, Race
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Mehr Carbon geht kaum, sogar Teller und Griff sind zumindest teils aus S-Lab-Carbon. Wie Madshus mit sich nach unten verjüngendem Schaft, ähnlich im Schwungverhalten und mit einem direkten Kontakt zum Untergrund. Manschette handnah, Griff wulstiger, liegt schön in der geschlossenen Hand, pendelt aber weniger ausbalanciert. Schickes Allroundtalent eher zum kraftvollen Skaten.“

9 Amateur-Modelle im Vergleichstest

  • Pro 100 Black

    Atomic Pro 100 Black

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Man spürt die Verwandtschaft zu Salomon, einmal richtig eingestellt liegen Griffe sensibel in der Hand, pendelt sicher auch bei flotter Gangart. Schaft erzeugt einiges an Vibrationen bei harten Einstichen oder auf Eis, macht deshalb mehr Spaß bei ruhigerer Gangart und im klassischen Stil. Griffe saßen zu locker auf kürzbarem Schaft! Günstiger Mittelweg zwischen Dynamik und Komfort.“

  • Ultra

    Exelsports Ultra

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Leicht, super dynamisch, deswegen nicht unbedingt echter Loppet-Stock, für Zeitenjäger aber mit gewisser Berechtigung, darauf stürzen sollte man auf keinen Fall! Schwungphase endet nicht ganz zielgenau, besonders bei starkem Wind, glänzt sonst aber mit ungeahnter Effektivität im Verhältnis zu Gewicht und letztendlich Preis. Obere Mittelklasse für sichere Läufer mit großen Ambitionen.“

  • RC10 QF

    Fischer Sports RC10 QF

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Mehr Gewicht, aber subjektiv vergleichbare Steifigkeit zum ‚Speedmax‘, im Biegetest knapp unterlegen. Weniger kopflastig trotz gleicher Bauform, für Klassikläufer dadurch schön ausgewogenes Schwungverhalten bei jedem Speed, unteres Drittel wirkt stärker gegen Stockbruch. Schnelles ‚Vorholen‘ in ‚1:1er‘-Technik klappt noch gut. Top Kompromiss aus Dynamik, Stabilität und Preis.“

  • Nordic Carbon Team

    Komperdell Nordic Carbon Team

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Günstigster Testkandidat, deshalb die gut geformte, aber wenig wertig wirkende Handschlaufe verzeihlich, durchgängig 16-mm-starker Schaft verbindet relative Bruchsicherheit, sehr gute Kraftübertragung und ordentliches Gewicht, Balance ausgewogener als beim Topmodell, dafür spürbar undynamischer. Sehr solider Allround-Loppet-Stock für erstaunlich kleines Geld.“

  • Ultimate Carbon

    Leki Ultimate Carbon

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Komfort

    „Technisch hochwertigster Stock der Loppet-Klasse inklusive neuer Version der ‚Trigger-Shark‘-Schnellkupplung, Tipp: zum System passenden Handschuh besorgen, statt Manschette klinkt man diesen ein, beste Kraftverteilung überhaupt! Gesamtgewicht kaum höher als beim Topstock, in Testversion auch wegen Mini-Race-Teller mit Pulverschneeschwäche. Für deutlich Ambitionierte!“

  • Carbon Race 70

    Madshus Carbon Race 70

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Preis / Leistung

    „Allein durch die ‚Contour-Race-Schlaufe‘ mit thermoformbarer Passform sein Geld wert, pendelt trotz deutlich höherem Gewicht sehr beherrschbar zwischen Fingerkuppen und Ballen, Biegesteifigkeit knapp unterm Durchschnitt, aber allemal steif genug für gute Marathonzeiten! An- und Ablegen der Schlaufe geht reibungslos! Passt super zu komfortbewussten Gleitern mit Power.“

  • Diamond 9 Max

    OneWay Diamond 9 Max

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Unheimlich steif und damit auch gut gewappnet für das Stargewimmel eines Volkslaufs, fühlt sich trotz leichtem Racing-Teller aber recht träge beim Schwingen an. Wie beim ‚HD‘ ist Anlegen und Ausziehen der Manschette, besonders mit dicken Handschuhen, sehr umständlich. Schwer erklärbar: Bei manchen Einstichen rutschten die Stöcke weg. Sichere Nummer für ambitionierte Läufer.“

  • Air Force

    Rossignol Air Force

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote – TIPP Allrounder

    „Ebenfalls mit hochwertiger Griff-Manschetten-Kombination des WCS und leichtem Rennteller ausgestattet, Schaft ist spürbar schwerer, aber noch direkter in der Kraftübertragung, verzeihlicher bei unsauberem Stockeinsatz. Besonders dynamisches Vorschwingen gelingt nur sehr kräftigen Fahrern, sonst nah dran am großen, teureren Bruder. Preis-Leistungs-Favorit für athletische ‚Nichtsprinter‘.“

  • Equipe R

    Salomon Equipe R

    • Ein­satz­ge­biet: Lang­lauf
    • Geeig­net für: Her­ren
    • Mate­rial: Car­bon

    ohne Endnote

    „Durch etwas flächigere und weichere Handschlaufe gegenüber ‚S-Lab‘ auch auf langen Strecken angenehm, etwas geringere Steifigkeit fällt nur bei wilden Sprinteinlagen auf, Schwungverhalten ist präzise, weniger kräftigen Läufern könnte er langfristig zu schwer sein. Auffällig gut, der ‚Racing M‘-Teller greift super in losen Schneedecken. Komfort und Sicherheit statt Bestzeit!“

Tests

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