Das Wichtigste auf einen Blick:
- SUP Boards eignen sich fürs Surfen ohne Wind und Wellen
- Aufblasbare SUP-Boards (iSUP) haben ein geringes Packmaß
- Einsteiger und Anfängerinnen sollten zu einem Allrounder greifen
- Hardboards bieten ein direktes Fahrgefühl und sind schneller
- Für iSUPs wird eine Pumpe benötigt
- Touringboards eignen sich für lange und schnellere Fahrten
Was ist Stand Up Paddling?
Der Begriff SUP kommt aus dem Englischen und steht für Stand Up Paddling oder Standup paddleboarding. Es handelt sich bei SUP Boards also um Surfbretter auf denen Sie im Stehen paddeln können – sogenanntes Paddelsurfen oder Stehpaddeln. Das Besondere an SUP-Boards im Vergleich zum Windsurfen oder zum Wellenreiten ist, dass Sie SUP-Boards auch ohne Wellen oder Wind verwenden können - und dass ein Paddel verwendet wird. Das Paddeln im Stehen hat seinen Ursprung bei polynesischen Fischern und wurde erst im letzten Jahrhundert von den Surfern auf Hawaii übernommen. In den letzten Jahren hat sich Stand Up Paddling immer mehr als Freizeitsport durchgesetzt, sodass sich SUP Boards mittlerweile auch im Portfolio der großen Surfboard Hersteller wie zum Beispiel Naish oder Fanatic befinden. Als etablierter Hersteller von SUP Boards hat sich mittlerweile unter anderem Bluefin einen Namen gemacht. Die Boards von Bluefin überzeugen die meisten Kundinnen und Kunden, haben allerdings auch meist einen ziemlich hohen Preis. Innerhalb des Stand Up Paddling haben sich zudem bereits verschiedene Disziplinen entwickelt. Wenn Sie Anfängerin oder Anfänger im Bereich SUPs und auf der Suche nach dem für Sie besten Board sind, sollten Sie die Unterschiede zwischen aufblasbaren SUP Boards (iSUPS) und Hardboards sowie die verschiedenen Typen kennen, um sich für das richtige Board zu entscheiden.Was sollten Sie beim Stand-Up-Paddling beachten?
Der große Vorteil von SUP-Boards ist, dass man für das Surfen mit einem Paddel nicht zwingend Wind oder Wellen benötigt. Sie können Stand Up Paddling auch in flachem Wasser betreiben, zum Beispiel auf Binnengewässern wie Flüssen oder Seen. Standup Paddle Boards eignen sich daher vor allem für Anfänger. Es sollte lediglich ausreichend Platz für die Finne unter dem Board sein. So hat sich vor allem in Europa das River Surfing mit SUPs etabliert – also das Paddeln im Stehen auf Flüssen. Aber auch das Zurücklegen von längeren Strecken mit SUPs entlang einer Küste oder auf einem Fluss ist sehr beliebt. Im Fachjargon heißt das Touring oder Distance Stand Up Paddling. Für längere Strecken eignen sich besonders gut die sogenannten Touring SUP Boards. In Touristenregionen können Sie mit Hilfe von einem SUP Board und einem Paddel entspannt die interessantesten Stellen einer Küstenregion erkunden. Auch Anfänger:innen finden sich meist schnell mit den Boards zurecht und können das Gleichgewicht auf dem Brett mit Hilfe des Paddels halten - Finnen helfen dabei und erhöhen die Stabilität. So gelangen Sie an Stellen, an die Sie ohne SUP-Board wohl nur schwer herankommen würden. Wenn Sie ein Board fürs Paddlen auf ruhigem Wasser suchen, sollten Sie darauf achten, dass das Board möglichst lang und schmal ist und dennoch ausreichend Volumen hat. SUP-Boards können ein Volumen von 100 bis 250 Litern haben. Bei der Form (Shape) ähneln solche Modelle schnellen Ruderbooten. Bei entsprechender Länge bieten diese Boards sogar ausreichend Platz für zwei Boarder. Wenn Sie das Stand Up Paddling lieber mit dem normalen Wellenreiten verbinden möchten, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Form des ausgewählten Wave SUP-Boards der eines normalen Wave-Surfbretts ähnelt und im unteren Volumenbereich angesiedelt ist. Damit Sie auf den SUP-Boards eine hohe Stabilität haben, sind sie meist breiter als gewöhnliche Surfboards. Außerdem werden SUP Boards aus speziellen Materialien gefertigt und haben oft gummierte oder angeraute Oberflächen für verbesserte Stabilität. Eine Sicherheitsleine, die sogenannte Leash, ist mit dem Board und per Klettverschluss mit Ihrem Fuß verbunden. Die Leash sorgt dafür, dass Ihnen das Board nicht wegschwimmt, wenn Sie mal ins Wasser fallen.Welches SUP-Board ist das beste für Sie?
Allrounder - das beste SUP-Board für Einsteigerinnen und Einsteiger
Für Einsteigerinnen und Anfänger eignen sich besonders gut sogenannte Allrounder Stand Up Paddle Boards. Bei Allroundern ist zu beachten, dass solche Modelle am besten für ruhiges Wasser geeignet sind. Sie sollten Allrounder daher vor allem auf Seen und Flüssen verwenden. Allrounder können auch im Salzwasser auf dem Meer eingesetzt werden, jedoch nur, wenn es keinen hohen Wellengang gibt. Für solche Fälle greifen Sie zu den Wave SUP Boards. Allround-SUPs sind im Vergleich zu anderen SUPs besonders dick und bieten eine breite Fläche zum Stehen. Dadurch fällt es auch Anfängerinnen und Einsteigern vergleichsweise leicht auf einem Allrounder das Gleichgewicht zu halten. Solche Modelle für Anfänger sind meist günstiger als die Boards für Fortgeschrittene und oft bei Discountern für einen niedrigen Preis zu haben. Allrounder haben zudem meist ein sehr hohes maximales Nutzergewicht, dass es teilweise sogar erlaubt zu zweit sowie mit Kindern oder einem Hund auf dem Board zu fahren.Touringboards - das beste SUP-Board für lange Strecken und höheres Tempo
Wenn Sie etwas schneller unterwegs sein möchten oder auch mal längere Strecken (Touring) mit ihrem Board zurücklegen möchten, greifen Sie zu einem Touringboard. Solche Boards sind länger als Allrounder und laufen sowohl vorn als auch hinten spitzer zu. Dadurch können Sie mit einem Touring Board die Spur besser halten und genießen bessere Fahreigenschaften. Auch Touringboards spielen ihre Fahreigenschaften am besten auf ruhigem Wasser in Seen oder auf Flüssen aus und sollten nicht bei Wellengang verwendet werden. Für Anfänger:innen eignen sich Touringboards weniger, da es durch die etwas dynamischere Bauweise schwieriger ist das Gleichgewicht zu halten. Touringboards haben meist einen höheren Preis als Allrounder.Race SUP Boards - das beste SUP-Board für schnelle Fortgeschrittene
Bei Race Boards handelt es sich um sehr schnelle Bretter, die teilweise eine Länge von über vier Metern haben. Mit Race SUP Boards können Sie ein sehr hohes Tempo erreichen, wodurch solche Modelle sich am besten für fortgeschrittene Wassersportler:innen eignen. Race-Boards haben ein geringes Gewicht und bieten besonders wendige Fahreigenschaften. Neben ruhigem Wasser können Race SUPs auch bei Wellen gefahren werden. Durch die hochwertige Verarbeitung und teures Material haben Raceer oft einen sehr hohen Preis. Für Einsteiger eignen sich solche Modelle nicht.Wave SUP Boards - das beste SUP-Board fürs Wellenreiten mit Paddel
Wave-Boards müssen besonders strapazierfähig sein, damit sie auch größeren Wellen standhalten. Durch das hochwertige Material sind Wave SUP Boards ziemlich teuer. Doch nicht nur im Preis unterscheiden sich Wave-Boards von Allroundern und Touring Boards - auch in der Länge unterscheiden sie sich. Wave-SUPs sind sehr kurz und dadurch viel wendiger als die meisten anderen SUPs. Wave SUP Boards eignen sich für Fortgeschrittene, aber nicht für Anfängerinnen und Anfänger.Wildwasser SUP Boards - das beste SUP-Board für extremes Wasser
Kein anderes Stand Up Paddle Board ist so extrem wendig wie ein Wildwasser SUP. Im Wildwasser müssen Sie ihr SUP teilweise auf der Stelle drehen können, um HIndernissen auszuweichen - diese Fahreigenschaft bietet ein Wildwasser SUP Board. Es hat, ähnlich wie ein Wave-SUP-Board, ein sehr geringes Gewicht und ist aus sehr strapazierfähigem Material gefertigt. Auch hier macht sich die hochwertige Verarbeitung für das besondere Einsatzgebiet im hohen Preis bemerkbar. Damit Sie sich in Extremsituation festhalten können, haben Wildwasser SUPs einen Griff.Yoga SUP Boards - das beste Board für Balance
SUP Yoga Boards sind, ähnlich wie Allrounder, besonders breit und dick, damit Sie problemlos das Gleichgewicht auf dem Board halten können. Dennoch wackelt es natürlich immer noch ein bisschen auf einem Yoga SUP Board. Diesen minimalen Bewegungen müssen Sie beim SUP-Yoga entgegenwirken, wodurch Yoga auf einem SUP zu einer intensiven Erfahrung wird. Der Trend ist noch relativ jung, wird aber immer häufiger angeboten. Yoga SUP Boards eignen sich für Seen, Flüsse, Meer oder den Pool - hauptsache das Wasser ist ruhig.Was ist besser: aufblasbares SUP Board und Hardboard im Vergleich
Es gibt zwei Haupttypen von SUP-Boards: aufblasbare SUP-Bretter und Hardboards. Der Vorteil von inflatable SUP-Boards (iSUPs) ist unter anderem, dass sie zu einem vergleichsweise geringen Packmaß komprimiert werden können und somit problemlos zu transportieren sind - teilweise sogar in einem Rucksack. Die SUP-Boards zum Aufpumpen werden oft iSUPs genannt, das ist die Abkürzung für inflatable SUP-Boards (inflatable bedeutet aufblasbar auf englisch). Solche Modelle benötigen beim Aufpumpen viel Druck, der sich mit dem Mund nur sehr schwer erreichen lässt. Fürs Aufpumpen Ihres iSUPs benötigen Sie also eine Pumpe. SUP-Pumpen gibt es für das manuelle Aufpumpen per Hand und als Elektropumpe.Wenn Sie ausreichend Platz haben, können Sie zu einem Hardboard greifen. Sie bieten sich durch direktere Fahreigenschaften vor allem für Fortgeschrittene mit einem dynamischen Fahrstil an. Mit Hardboards können Sie schneller paddeln als mit aufblasbaren SUP-Boards.