Die Pille ist ein sehr beliebtes Verhütungsmittel. Gerade, wer in einer festen Partnerschaft lebt und somit die Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten nicht fürchten muss, greift gern auf die hormonelle Verhütungsmethode zurück. Die meisten Pillen, die angeboten werden, sind Kombinationspräparate. Sie enthalten sowohl Gestagen als auch Östrogen. Lediglich die Minipille ist ein Einfachpräparat, welches nur das Hormon Gestagen enthält.
Kombinationspräparate
Gestagen verhindert die Bildung des Hormons Gonadotropin, welches für den Eisprung verantwortlich ist und verändert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass sich eine befruchtete Eiszelle nicht einnisten kann. Auch die Beschaffenheit des Schleims wird durch das Hormon verändert. Damit wird der Eintritt der Spermien in die Gebärmutter erheblich erschwert. Östrogen wiederum beeinträchtig das Heranreifen einer Eizelle und damit ebenfalls den Eisprung. Außerdem sorgt Östrogen dafür, dass der Zyklus stabil verläuft. Die Monatsblutungen treten regelmäßig auf und Zwischenblutungen bleiben aus. Bei der Einphasenpille enthält jede Pille die gleiche Zusammensetzung aus Östrogen und Gestagen. Auch bei Mikropillen ist das so, nur liegt hier der Anteil an Östrogen deutlich niedriger. Die natürlichen Schwankungen des Hormonspiegels werden mit der Zweiphasenpille (Sequenzpräparat) nachgeahmt. Die Pillen der ersten Woche enthalten nur Östrogen, in den nächsten beiden Wochen Östrogen und Gestagen. Die Zwei- und Dreistufenpräparate gehen noch stärker auf den weiblichen Organismus ein, indem sie unterschiedliche Dosen an Östrogen und Gestagen entsprechend des weiblichen Zyklus verabreichen. Seit der Markteinführung der kombinierten Pille unterscheidet man nach dem verwendeten Wirkstoff Gestagen in vier verschiedene Generationen. Allerdings werden in den Kombinationspillen der 3. und 4. Generation als Wirkstoffe Desogestrel, Norgestimat, Gestoden, Ethonogestrel, Cyproteronacetat, Drospirenon und Dienogest eingesetzt, die im Vergleich zu älteren Pillen ein noch höheres Risiko für Thrombose darstellen. So kann es in Folge der Pilleneinnahme zu Thrombosen, Schlaganfall, Herzinfarkt, Hirnödem oder Lungenembolie kommen.
Minipille
Da bei der Minipille nur Gestagen und das in geringer Konzentration enthalten ist, wird der Eisprung nicht verhindert. Lediglich die veränderte Gebärmutterschleimhaut verringert das Eindringen von Spermien oder das Einnisten von befruchteten Eiern. Als Wirkstoffe werden die Gestagene Levonorgestrel oder Desogestrel verwendet. Da diese aber sehr gering dosiert sind, muss man die Pille immer zur gleichen Zeit einnehmen. Während bei Levonorgestrel bei einer Verspätung von drei Stunden der Empfängnisschutz nicht mehr gewährleistet ist, kann bei Desogestrel eine verspätete Einnahme von bis zu 12 Stunden erfolgen. Allerdings ist die Thrombosegefahr durch Desogestrel höher, jedoch geringer als in Kombination mit Östrogen. Generell liegt der Vorteil der Minipille an den geringeren Nebenwirkungen. Sie kann sogar eingenommen werden, obwohl man ein Baby säugt. Im Übrigen nimmt man die Minipille durchgängig, 28 Tage, quasi ohne Pillenpause, ein.
7 Ergebnisse entsprechen den Suchkriterien
-
ohne Endnote
Wyeth Pharma Trigoa
Zum Produkt