Stärken
Schwächen
Ernährt das Futtermittel von Felix laut Testern eine Katze ausgewogen?
Die ernährungsphysiologische Qualität von Katzenfutter ist dann optimal, wenn Menge und Zusammensetzung im richtigen Verhältnis stehen. In dieser Hinsicht kann sowohl Trocken- als auch Nassfutter von Felix nicht immer überzeugen.Positiv ist, dass bei beiden Futterarten anhand Laborprüfungen festgestellt wurde, dass sie weder Schadstoffe enthalten (beispielsweise Blei, Arsen oder Quecksilber) und, dass die mikrobiologische Qualität einwandfrei ist. Bei keiner Futterprobe lag eine Keim- oder Salmonellenbelastung vor.
Der Querschnitt aller Tests zu Felix Trockenfutter erbringt nur ein befriedigendes Ergebnis. Einige Sorten (zum Beispiel Geflügel) erfüllen den Nährstoffbedarf einer ausgewachsenen 4-kg-Katze vollständig, da Menge und Verhältnis ausgewogen sind. In anderen Geschmacksrichtungen des Sortiments (zum Beispiel Huhn, Truthahn & Gemüse) dagegen sind überdosierte Inhaltsstoffe vorhanden. Im Labor wurde ein Überschuss an Phosphor ermittelt, was Nierenschäden hervorrufen kann, sowie auch eine zu hohe Menge an Magnesium, welches die Bildung von Harnsteinen begünstigt. Die vorhandenen Mengen an Vitamin E, Natrium und Zink wiederum sind ideal dosiert. Das Risiko von Schäden am Nervengewebe, Herz, Fell und Haut ist gering.
Aus den Testberichten zu Felix Nassfutter kristallisiert sich ein noch schlechteres Urteil heraus. Die Zutatenliste selbst ist umfangreich und zeigt auf den ersten Blick alle wichtigen Bestandteile eines guten Nassfutters. Enthalten sind Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren, aber auch Eiweiß und Fett, Ballaststoffe und Kohlenhydrate.
Allerdings zeigt der Nährstoffmix klare Schwächen. Die Aufnahme von Phosphor und Natrium ist überhöht, daher für Katzen mit Nieren- und Herzproblemen eher nicht empfehlenswert. Auch der zu hohe Kalziumgehalt führt zu Punktabzug; Nährstoffe können so nicht optimal aufgenommen werden.
Konkret: Mit dem Futter von Felix nehmen Katzen täglich mehr als das Achtfache der empfohlenen Tagesration an Kalzium und mehr als das Siebenfache an Phosphor auf.
Auffallend gering ist leider auch der Fleischanteil. Die empfohlene Menge an Fleisch und Nebenerzeugnissen liegt bei mindestens 60 Prozent. Das Nassfutter von Felix weist pro Sorte jedoch nur maximal 4 Prozent auf. Der Rest besteht aus pflanzlichen Eiweiß-Extrakten, Fischnebenerzeugnissen sowie Mineralstoffen und teilweise sogar Zucker. Die Proteinzufuhr bzw. die Aufnahme von Eiweiß, welche den Stoffwechsel unterstützt, ist nicht ausreichend gegeben. Auf Dauer gefüttert kann das getestete Nassfutter von Felix die Katze krankmachen.
Tipp: Wenn ein Futtermittel nicht ideal zusammengesetzt ist, können Mängel oder eine Überversorgung durch Abwechslung kompensiert werden.
Kann ich den Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung trauen?
Sowohl beim Nass- als auch beim Trockenfutter von Felix gibt es Mängel an den empfohlenen Mengen der Tagesrationen. Beim Nassfutter würde die Katze überfüttert, beim Trockenfutter würde die Katze unterernährt werden.Nassfutter
Die empfohlene Futtermenge für eine ausgewachsene Katze (4 kg) liegt bei etwa 200 bis 250 Gramm pro Tag. Felix empfiehlt 3 bis 4 Portionsbeutel pro Tag, wobei ein Beutel 100 Gramm enthält. Die Fütterungsempfehlung liegt also mit 150 Gramm über der Norm. Auf Dauer würde die Katze dem Risiko ausgesetzt fettleibig zu werden. Tester und Kunden kommen in diesem Aspekt daher nur zu einem befriedigenden Urteil. Positiv fällt ins Gewicht, dass der Hinweis auf individuelle Unterschiede gegeben wird sowie, dass das Futter zimmerwarm serviert werden und ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehen soll.