Das Wichtigste auf einen Blick:
- große Auswahl für verschiedene Einsatzgebiete
- ökologisch nachhaltig
- beinhaltet Dünger
Der mangelnde Zugriff auf natürliche Ressourcen hat vor Jahren eine Industrie entstehen lassen, die Blumenerde in verschiedenen Beschaffenheiten und Zusammensetzungen produziert. Die Hersteller richten sich einerseits nach den Bedürfnissen der einzelnen Pflanzenarten und andererseits orientieren sie sich am ökologischen Bewusstsein der Käufer, das bei Pflanzenliebhabern stark ausgeprägt ist.
Nährstoffreich und ökologisch unbedenklich
Letzteres zeigt sich besonders an den Aufschriften „torffrei“ und „torfreduziert“ verschiedener Hersteller, die Rücksicht auf den aus ökologischer Sicht als problematisch angesehenen Torfabbau nehmen. Durch den inzwischen wirksamen Naturschutz sollte jeder Hobbygärtner wissen, dass der beliebte Mutterboden unter gesetzlichem Schutz steht und nicht einfach für den persönlichen Bedarf eingesammelt werden darf. Um den hohen Bedarf an Erde zu decken, bieten inzwischen Lebensmittelketten und Baumärkte gleichermaßen wie Gärtnereien und Blumenläden ihre Erdsubstrate an. Solange diese so genannte Universalblumenerde für den eigenen Bedarf ausreichend ist, können Sie meist die nicht ganz so teuren Produkte kaufen. Sie bestehen in der Regel aus mehr oder weniger Torf mit Kalk, Holzfasern, Borke, Kompost und Düngemitteln.Nicht ohne: Dünger in Blumenerden und Bioaktiv-Erde
Bei den Düngemitteln ist meist eine ausgewogene Mischung des NPK-Düngers gemeint, der für eine erste Grundversorgung ausreichend vorhanden ist. Die chemische Industrie fertigt diese Mischungen aus Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) als Zusatzstoff für die Universalblumenerde. Relativ teure Spezialblumenerden beinhalten meist Langzeit-Depotdüngerzusätze, die die Pflege der Zimmer- und Balkonpflanzen erleichtern sollen. Andere Produkte nennen sich Bioaktiv-Erde, deren Düngung rein biologisch, also aus organischen Bestandteilen erfolgt. Häufig sind die Fertigprodukte arm an Spurenelementen und die Hersteller mischen ein Quantum Urgesteinmehl, das meist aus Basalt gewonnen wird, bei.Breite Erdenvielfalt für unterschiedliche Böden
Ist der Boden im eigenen Garten zu sandig und kann das Wasser keineswegs halten oder binden, empfiehlt sich die Einbringung von Torfmischungen, die meist in großen Mengen als 80 Liter Säcke angeboten werden. Freunde der Moorbeet- und Heidepflanzen kaufen Rhododendronerde, die einen speziellen pH-Wert von rund 4,5 vorzuweisen hat. Kakteenzüchter, die ihre Erdmischungen nicht selbst anfertigen, können auf Fertigprodukte zurückgreifen, die den Ansprüchen der Kakteen und Sukkulenten gerecht werden, da es nicht zur Stauwasserbildung im Topf kommen darf. Bei den Aussaat- und Kräutererdmischungen sollte man ebenfalls auf einen hohen Sandanteil achten, damit sich keine Fäulnis bilden kann. Orchideen sind Aufsitzpflanzen, die nicht in der Erde wachsen und benötigen deshalb eine spezielle Mischung, die sehr luftig ist. Ein starker Anteil (ca. 10 %) Perlite, ein Vulkangestein, sollte bei der Orchideenerde vorhanden sein.