Samsung S85 Test

Samsungs neue Kompaktkamera S85 präsentiert sich als Universalgerät, das zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten bietet. So ist ein komplett manueller Belichtungsmodus vorhanden, mit dem Blende und Zeit separat gewählt werden können. Doch mit der S85 können nicht nur Fotos geschossen werden, sie ermöglicht auch das Drehen von Videos. Hierbei dürfen die Videoaufnahmen sogar unterbrochen und fortgesetzt werden, ohne dass extra eine neue Datei angelegt wird. Das lästige Zusammenschneiden einzelner Videoschnippsel entfällt damit. Wer dagegen nur Tonaufnahmen benötigt, kann die Kamera auch als Diktiergerät nutzen.

Die Kombination aus Kamera, Miniatur-Camcorder und Diktiergerät gefällt. Wer gerne etwas mit den Einstellungen experimentiert und ohne allzu hohe Ansprüche ein günstiges Universalgerät sucht, ist mit der S85 sicherlich gut bedient. Vor allem die manuellen Justiermöglichkeiten sind normalerweise deutlich teureren Kameras vorbehalten.

Samsungs Kompaktkamera S85 ist kostengünstig, vielfältig und... wählerisch. Denn wie Nutzer mittlerweile in zahlreichen Foren monieren: Nicht alle Akkus werden von der Kamera gleichsam akzeptiert. Als Stromquelle dienen der Samsung S85 zwei herkömmliche Mignonbatterien oder -akkus (AA). Auf einen schwer erhältlichen Spezialakku sei bewusst verzichtet worden, so der Hersteller. Auf diese Weise komme der Nutzer auch im Urlaub und auf Reisen unkompliziert und preiswert an neue Batterien.

Ganz so einfach ist es dann aber offenbar doch nicht. So kritisieren Nutzer der Kamera in einigen Foren, dass hochwertige Akkus schon nach wenigen Fotos leer seien. Umgekehrt überständen jedoch vereinzelt vermeintliche Billigakkus einen 300er-Bildzyklus. Hier heißt es anscheinend schlicht ausprobieren. Etwas ärgerlich: Denn wer will schon ausgerechnet bei einer Kompakten, die nur hin und wieder zum Einsatz kommt, unerwartet mit leeren Akkus dastehen?