Der Gardena ES 500 hat bei seiner Nutzerschaft einen harten Stand: Die Meinungen über den Elektro-Rasenlüfter gehen extrem weit auseinander, wobei die kritischen Kommentare auf Verkaufsplattformen und in Gartenforen doch überwiegen. Grund: Der immerhin rund 120 Euro teure Rasenlüfter soll extrem schnell verschleißen und vielfach lediglich nur eine einzige Saison lang halten. Einige Nutzer berichten sogar erbost, dass ihr Gerät nach wenigen Wochen den Geist aufgegeben habe.
Dabei betrifft die Kritik anscheinend vor allem den Motor: Dieser biete mit seinen 500 Watt einfach nicht genügend Kraft, um ausdauernd durch den Boden zu harken – teilweise überhitze er alle paar Minuten und schalte sich dann kurzerhand ab, um erst wieder einige Zeit später betriebsbereit zu sein. Doch auch diese Sicherheitsabschaltung scheint nicht viel zu bringen, wie die Berichte über Verschleißschäden an Motor und Mechanik zeigen. Einmal ganz davon abgesehen, dass so einfach kein Arbeitsfluss entstehen kann, wenn das Gerät alle paar Minuten verschnaufen muss...
Das Ganze könnte in einem schlichten Verriss gipfeln, wenn es nicht doch etwas komplizierter wäre. Denn es gibt durchaus auch – nicht einmal wenige – Besitzer des Gardena ES 500, die mit dem elektrischen Rasenlüfter überwiegend zufrieden sind und ihn entsprechend gut bewerten. Die genannten Probleme scheinen also nicht durchweg aufzutreten – oder nur bei bestimmten Produktionschargen.
Gleichwohl bleibt natürlich die Frage, ob man sich den Kauf trotzdem antun und damit Lotto spielen möchte. Schließlich sind 120 Euro (Amazon) nicht gerade wenig Geld, und andere Hersteller bieten dafür auch noch schlichtweg mehr. So gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Kombigeräten zum Lüften und Vertikutieren, die für noch deutlich weniger Geld zu haben sind. Der ES 500 hingegen lässt eine Vertikutierfunktion gänzlich missen.
01.04.2011