Ein letztendlich undichtes Zelt
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Vorteile:
einfacher Aufbau
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Nachteile:
undicht
Ich nutze das Venus II seit 18 Jahren. Ein Urvenus II und drei Venus II extrem, von denen ich nur eines bezahlt habe. Die anderen zwei bekam ich wegen Undichtigkeit und schlechter Verarbeitung als Ersatz. Zu dem Thema Undichtigkeit.
Bei allen vier Zelten gab es keine Anleitung oder Hinweise. Das wird noch wichtig.
Erstes Venus Extrem II. Nach einer Regennacht finde ich kleine Pfützen im Innenzelt vor. Wassertropfen am Dachstangenkanal. Ich teile Exped meine Vermutung mit, dass da etwas nicht stimmt. Exped erklärt sich das mit Kondenswasser. Ich glaubte das. Weil aber auch andere Verarbeitungsprobleme bestanden, bekam ich ein Ersatzzelt.
Ersatzzelt 1 zum erste Mal auf einem deutschen Campingplatz aufgestellt. Ein Starkregen brach los. Über den Kanal der Dachstange wurden die Bänder zur Befestigung des Innenzeltes nass. Eines dieser Bänder wird in das Innenzelt fortgesetzt. Nach wenigen Minuten tropfte es in das Innenzelt.
Bilder aus dem Zelt. Die Links
https://drive.google.com/file/d/1DRg1hjS8aXNQ5_UaCHIKp7d23Tw9Solw/view?usp=sharing, https://drive.google.com/file/d/1tfhjGCuqmfn-kEQRviOP8adaCzoLkOyE/view?usp=sharing, https://drive.google.com/file/d/1x5rVpqgNfXmY6y-Fl9H-LZ1uL0uVyHp0/view?usp=sharing
Das Zelt wurde umstandslos ersetzt.
Ersatzzelt 2. Im Jahr 2021, das Wochenende nach dem Ahrtalhochwasser. Wieder Starkregen, gleiches Spiel, es tropft über das Band zur Befestigung des Innenzeltes in das Innenzelt hinein.
Ich habe meine alte vergammelte Bratpfanne zum Wassersammeln aufgestellt. Nach 10 Minuten war soviel Wasser aufgefangen. Link zum Bild: https://drive.google.com/file/d/1Aof21wi61a98hP7eunPUHh55i0klfM0k/view?usp=sharing
(Wenn die Links zu den Bildern nicht mit veröffentlicht werden, aber man Bilder von den Nässemalheurs sehen will, gebe bei Google: „StephanZ Venus II Erfahrungen site:outdoorseiten.net“ ein. Bei Posting Nr. 14 gibt es Bilder zu sehen.)
Ich habe das Exped mitgeteilt. Das Zelt drei anscheinend das gleiche Problem hat. Exped fragte mich, ob ich denn die Nähte abgedichtet hätte.
Habe ich nicht, weil es wie gesagt bei keinem der Zelte eine Anleitung gab oder einen Hinweis dieser Art. Auf der Webseite von Exped habe ich in der Rubrik Zelte einen allgemeinen Hinweis zu dem Thema gefunden. Der so lautet
„Frage
Muss ich die Zeltnähte abdichten?
Answer
Keines unserer Zelte erfordert eine Nahtabdichtung, um gut zu funktionieren. Die Nähte der Überzelte von Exped's "extreme" (silikonisierten) Modellen können werkseitig nicht getaped werden. Diese Nähte können zur Sicherheit nachträglich mit Nahtdichter behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, das richtige Produkt zu verwenden. Unbedingt die Gebrauchsanweisungen befolgen, um eine saubere Abdichtung der Nähte des Aussenzelts zu erreichen.“
Was bedeutet jetzt aber nur „gut funktionieren“. Meiner Erfahrung nach muss man die Nähte abdichten, weil es anscheinend ein konstruktives Grundproblem gibt. Ob ein eigenes Nahtabdichten, diesen Problem löst, ist mir nicht klar.
Mittlerweile habe ich mich darüber schlau gemacht, wie man Nähte dichtet. Die Naht muss gespannt sein und die Nahtdichtung muss mindestens vier Stunden trocknen. Das bedeutet, man muss das Zelt aufbauen. Wie man das in einer Innenstadtwohnung ohne Garten macht, dürfte doch etwas kompliziert sein.
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