RUNNER'S WORLD prüft Laufschuhe (8/2019): „Tage des Trails“

„Auch der neue Yushan mit Strick-Obermaterial (auch mit wasserdichter Membran erhältlich), integrierter Zunge und sehr robuster Konstruktion überzeugt auf Anhieb. In puncto Komfort läuft er sich fast wie ein Straßenmodell, doch das Sohlenprofil und ein ‚Stone Shield‘ als Schutz vor Steinen im Vorderfußbereich machen ihn trailtauglich. Der Schuh hat ein recht hohes Gewicht, eignet sich aber auch für schwerere Läuferinnen und Läufer.“

„Der Speed bleibt trotz seiner wasserdichten Membran deutlich unter 300 Gramm. Damit trägt er die Modellbezeichnung zu Recht, zumal er auch auf schnell gelaufenen Trails bestens abrollt und im Vorfuß sehr leicht flext. Dank der fantastischen Continental-Außensohle bietet er direkten, guten Bodenkontakt, sodass man sich überall sicher fühlt.“

„Der toll verarbeitete Lone Peak mit null Millimeter Sprengung fühlt sich erstaunlich leicht an. Er ist ein Tipp für Läufer mit breiteren Füßen, aber auch für Ultraläufer.“

„Der Fujitrabuco, der die klassische Anforderung nach viel Stabilität und maximalem Schutz bestens erfüllt, gilt als einer der beliebtesten Trailschuhe. Vor allem in der wasserdichten GTX-Variante lässt er sich universell einsetzen - auch in rauem Gelände -, bietet allerdings wegen seines hohen Gewichts (Damen 294 Gramm) und seiner steifen Sohle nur wenig Dynamik.“

„Der sehr populäre Cascadia ist gründlich überarbeitet worden - zur großen Freude der Testerinnen: ‚Der Schuh ist leichter, flext besser und er hat Lieblingsschuh-Potenzial‘, urteilt eine Testerin. Gut: Die jetzt noch bessere Außensohle bietet sehr gute Traktion und übersteht auch Asphaltpassagen schadlos.“

„Die neue Pure-Grit-Version mit dem bürotauglichen, gestrickten Obermaterial ist einer der bequemsten Schuhe im Test. Auffällig ist die dünne, sehr flexible Fersenkappe, die aber mitunter schlupft. Der Fuß steht flach, die Mittelsohle ist vergleichsweise komfortabel. ‚Ein minimalistischer Trailschuh für alles vom simplen Waldweg bis zum alpinen Trail‘, resümiert ein Testläufer.“

„Der recht massig wirkende Trailbreaker ‚trägt sich überraschend leicht und wenig‘, so eine Testläuferin, ‚trotz des recht hohen Gewichts‘ (Männer 340 Gramm ). Dafür ist der Fuß auf groben Trails und Bergpfaden aber auch bestens geschützt. Da fühlt sich der Schuh richtig gut an.“

„Wer vor der voluminösen Mittelsohle zurückschreckt, wird durch das Gewicht von unter 300 Gramm (US 9) überrascht. Der robuste Schuh für aggressive Trails fühlt sich entsprechend leicht an, auch dank des neuen, Kevlar-verstärkten Obermaterials, das mehr Platz im Zehenbereich bietet.“

„Wie kaum ein anderes Modell ist der Acceleritas (255 Gramm) mit seiner minimalistischen Konstruktion auf den Renneinsatz ausgelegt. Perfekt für trainierte Trailläufer, die einen flexiblen Trailschuh suchen, ob am steilen Berg oder etwa beim Swim-Run, wo die enge Passform ihren Vorteil ausspielt. Der Schuh sitzt superfest, das Material bindet kaum Wasser.“

„Inov 8 hat den 290 mit einer ‚Graphene‘-Sohle ausgerüstet, die selbst bei Nässe überragenden Grip bietet und bei Trailschuhen derzeit eine der bemerkenswertesten Innovationen ist. Abseits der Straße hat der G290 ein weiteres Einsatzgebiet und ist mehr als ein Geheimtipp.“

„Der Akyra ist ein Bollwerk für den Berglauf. Er eignet sich für lange (Ultra-)Trails und dank seiner wasserdichten Membran auch für den Wintereinsatz im Schnee. Die Sohle flext annehmbar, bietet aber wenig Torsion, was an klassische Bergschuhe erinnert - übrigens auch in puncto Schutz für den Fuß.“

„Als ‚Trail-Rakete‘ beschrieb eine Testläuferin dieses gerade mal 198 Gramm wiegende Modell (Männer 242 Gramm, US 9). Der Summit Unknown lehnt sich an die beliebten Lightweight-Trainer von New Balance an, weist aber drei Trail-Details auf: die (leichte) Zehenkappe, eine ‚Rock Stop‘-Platte im Vorfußbereich (gegen spitze Steine) und vor allem die tolle Trailsohlen-Gummimischung.“

„Nach vielen Jahren erhält der Pegasus auf der gleichen Leistenform wie die Straßenvariante wieder eine Trailversion: Ein robusteres Obermaterial, eine verstärkte Zehenkappe sowie eine Hybrid-Außensohle für Straße und Trail sind die wichtigsten Unterschiede - und sorgen für famose Laufeigenschaften auf jedem Untergrund. Die komfortable Mittelsohle bietet eine ‚große Schnittmenge aus Trail- und Straßeneignung‘, urteilt ein Testläufer.“

„Der Zusatz ‚Peak‘ verweist im Vergleich zum normalen Cloudventure auf tiefgreifende Änderungen bezüglich Sohle und Aufbau - und die gefielen vor allem ambitionierten Trailläufern: Der Peak ist leichter (ca. 260 Gramm, US 9), die Außensohle noch griffiger, vor allem bergauf. Der neue Peak ist noch kompromissloser auf Wettkämpfe ausgelegt und bietet ein direkteres Laufgefühl.“

„Der neue Supercross ähnelt von seiner Passform stark dem beliebten Speedcross, ist aber robuster konstruiert. Die Sohle liegt breiter auf dem Untergrund. Der Schuh bietet mehr Stabilität und Komfort, ist aber auch relativ schwer. Er eignet sich auch für raue, steile Bergpassagen.“

„Das neue Trailmodell begeistert auf Anhieb mit seinen guten Allround-Qualitäten. Die Mittelsohle ist an der Ferse immerhin 23 Millimeter stark (am Vorfuß 19 Millimeter) und bietet damit Langstreckenkomfort. ‚Der Schuh ist auch Etappenlauf-tauglich‘, urteilt ein Tester. Die Außensohle lässt sich mit Spikes oder Drainage aufrüsten.“

„Mit gerade mal 255 Gramm (US 9) zählt der Kinabalu in diesem Testfeld zu den leichtesten Trailschuhen und ist damit voll wettkampftauglich. Dazu passen auch der flache Aufbau mit 3-Millimeter-Sprengung, das multi-direktionale Sohlenprofil sowie der bewusst enge Sitz im Mittelfußbereich. Dennoch waren wir im Test erstaunt von der Langstrecken-Trailqualität. ‚Für leichtere Läufer ist er sogar durchaus komfortabel‘, so ein Testläufer.“

„Der gerade erst präsentierte Origin könnte sich zu einem Geheimtipp entwickeln: Es gibt ihn in vier Varianten mit unterschiedlichen Stütz- und Dämpfungsstufen. Vor allem: Einlegesohle und Schaft werden individuell an den Fuß angepasst (Custom Adaptive Shape). Auf dem Trail ist der Origin ein agiler, flexibler Schuh, der auch bei einem schnellen Downhill gut am Fuß sitzt. Die Vibram-Sohle bietet guten Grip.“

„Der Name Ultraventure ist Programm, denn der Schuh wurde konsequent für die spitze Zielgruppe der Ultraläufer konzipiert. Von der komfortablen Dämpfung, der Robustheit und vor allem der breiten Zehenbox profitieren Läufer natürlich auch auf kürzeren Trails.“