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Reagiert der Organismus schon jahrelang mit einem heftigen Heuschnupfen auf Blütenpollen oder lässt sich der Kontakt zu einem Allergen, das allergischen Dauerschnupfen auslöst, nicht vermeiden, kann es sein, dass die entzündliche Reaktion auch die Bronchien erfasst und allergische Asthmaanfälle auslöst („Etagenwechsel"). Typisches Kennzeichen für allergisches Asthma ist eine anfallsweise einsetzende Atemnot. Durch den Reiz des Allergens entzündet sich die Bronchialschleimhaut und schwillt an. Zusätzlich verkrampft sich die Muskulatur in den Bronchien, wodurch sich die Atemwege weiter verengen. Die Schleimhaut sondert vermehrt klaren, zähen Schleim ab, was das Atmen noch mehr erschwert. Die Asthmaanfälle treten vor allem nachts und in den frühen Morgenstunden auf und gehen mit einem pfeifenden Atemgeräusch einher. Insbesondere das Ausatmen ist erschwert. Dass die Bronchialschleimhaut auf bestimmte Stoffe aus der Umwelt überempfindlich reagiert, ist meist erblich bedingt. Auslöser können Tierhaare sein oder Blütenpollen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze, aber Nahrungsmittel wie Hühnereier, Nüsse, Äpfel, Fisch, Kiwis und Erdbeeren. Auch Medikamente (vor allem Azetylsalizylsäure, Betablocker), Farben, Klebstoffe und Haushaltreiniger können Asthmaanfälle verursachen. Reizstoffe wie Auto- und Industrieabgase, Ozon und Tabakrauch können die Empfindlichkeit verstärken und somit zum Ausbruch eines allergischen Asthmas beitragen.