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In Deutschland greifen 97 Prozent der Raucher zu Zigaretten; die Zigarren- und Pfeifenraucher sind also die Ausnahme. Die Gefahren für die Gesundheit sind aber bei allen gleich. Eine Zeit lang wurden sie vornehmlich dem Hauptinhaltsstoff des Tabaks, dem Nikotin, angelastet. Mittlerweile ist jedoch klar, dass die Auswirkungen durch mehrere jener etwa 4000 Substanzen zustande kommen, die beim Verbrennen einer Zigarette entstehen. Für eine Reihe dieser Chemikalien im Tabakrauch ist die krebserregende Wirkung nachgewiesen. Diese Substanzen sind sowohl in dem Rauch enthalten, der inhaliert wird, als auch in jenem, der in die Luft entweicht und auch von anderen eingeatmet wird. Rauchen gilt als wichtigste Einzelursache für Krankeiten. Rauchen während der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf die körperliche Entwicklung und auf die Gesundheit des Kindes aus. Die Gesundheitsgefahren, denen sich die aktiv Rauchenden aussetzen, sind nicht nur das Problem des einzelnen Rauchers. Wer in Gegenwart anderer Menschen raucht, gefährdet mit dem Rauch die Gesundheit auch der anderen. Das so genannte Passivrauchen ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten. Ganz besonders die Gesundheit von Kindern leidet, wenn sie ständig Zigarettenrauch ausgesetzt sind. Je nachdem, in welchen Situationen und aufgrund welcher Motive geraucht wird und wie viele Zigaretten es täglich sind, unterscheidet man bestimmte Rauchertypen. Als ‚starke‘ Raucher gelten solche, die mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchen. Diese sind mit Sicherheit von Nikotin abhängig. Die Abhängigkeit vom Rauchen lässt sich unter zwei voneinander losgelösten Aspekten definieren: der Gewohnheit, in bestimmten Situationen zur Schachtel zu greifen, und das Verlangen nach den psychisehen Wirkungen des Nikotins. Wer mit dem Rauchen beginnt, schätzt zunächst vor allem die Entlastung, die es bietet.