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Im Hodensack ist kein oder nur ein Hoden zu fühlen. Manchmal ist er zwar etwas höher, im Leistenkanal zu tasten (Leistenhoden), lässt sich aber von dort nicht nach unten an seinen eigentlichen Platz schieben. Bei anderen Jungen lässt sich der Hoden zwar in den oberen Teil des Hodensacks schieben, er gleitet aber sofort wieder in den Leistenkanal zurück (Gleithoden), wenn man ihn loslässt. Sowohl der Leisten- als auch der Gleithoden bedarf ärztlicher Behandlung. Das ist anders bei einem so genannten Pendelhoden, bei dem die Hoden zwar zum Beispiel bei Kälte hochgezogen werden, in entspanntem Zustand jedoch an ihrem vorgesehenen Platz bleiben. Noch während der Entwicklung Im Mutterleib beginnen die Hormondrüsen des Kindes zu arbeiten. Im Gehirn bildet der Hypothalamus jene Hormone, die die Hirnanhangdrüse zur Produktion ihrer Hormone, der so genannten Gonadotropine, anregen. Eines dieser Gonadotropine, das LH (luteinisierendes Hormon), veranlasst die Hoden des Fetus, Testosteron auszuschütten. Das Signal dieses Sexualhormons brauchen die Hoden, um ihren Weg in den Hodensack anzutreten. Mangelt es jedoch an Testosteron, weil eine der Gehirndrüsen nicht genügend von ihren jeweiligen Hormonen produziert, erreichen die Hoden ihren vorgesehenen Ort nicht.