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Sexualstörungen werden nach ihrer Ursache in psychisch und organisch bedingte unterschieden. Psychisch bedingte können ihre Ursache bei dem Einzelnen, aber auch in der Partnerschaft haben. Sowohl bei ihm als auch bei ihr beeinflussen psychisches Erleben und Empfinden die körperlichen Reaktionen; zusätzlieh wirkt sich aus, wie beide miteinander umgehen. Ist die innere Beziehung gestört, kann das den sexuellen Austausch auf der Ebene des Wollens und/oder des Könnens stören. Der sexuelle Austausch kann in der Beziehung junger Menschen ebenso gestört sein wie in der älterer. Auch gibt es im Verlauf länger dauernder Partnerschaften immer wieder Phasen wechselnder sexueller Aktivität. Naturgemäß nehmen aber vor allem die organisch bedingten Störungen mit dem Alter zu. Lange Zeit gab es keine einigermaßen verlässlichen Zahlen, wie viele Männer Erektionsprobleme aus eigener Erfahrung kennen. Das änderte sich erst, als es eine wirksame Behandlung gab: Mediziner gehen davon aus, dass ein Drittel bis die Hälfte aller Männer über 40 Jahre eine ‚erektile Dysfunktion‘ (ED) aus eigener Erfahrung kennen. Trotz Erregung versteift sich der Penis nicht so, wie es für Sex, der beide Partner befriedigt, notwendig wäre. Solche Erektionsstörungen können vorübergehend sein, als geringfügige Störung auftreten aber auch zu einem vollständigen Verlust der Erektionsfähigkeit führen. Vorübergehende Erektionsprobleme, vor allem bei jüngeren Männern, haben ihre Ursache meist in Partnerschaftskonflikten oder erheblicher Stressbelastung. Wenn das Empfinden oder die äußeren Bedingungen nicht auf einen intimen Austausch eingestellt sind, verweigert der Körper seinen Dienst. Solche seelischen Ursachen müssen in einer eingehenden fachärztlichen Untersuchung beim Urologen oder Andrologen von körperlichen abgegrenzt werden.