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Schuppenflechte (Psoriasis) gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten. Sie tritt überwiegend bei jungen Erwachsenen zwischen dem 16. und 22. Lebensjahr auf (Typ I). Selten beginnt eine Psoriasis erst um das 57. bis 60. Lebensjahr (Typ II). Sie verläuft meist milder als eine Typ-I-Psoriasis. Größe und Form der Plaques sind individuell verschieden. Man unterscheidet vor allem zwei Verlaufsformen: 1. Es bilden sich mehrere kleine Herde (0,5 bis 1 cm) an Rumpf, Armen und Beinen (akut eruptiv-exanthemische Psoriasis). Sie entstehen plötzlich, häufig bei oder nach Infekten und verschwinden ebenso rasch wieder. 2. Die schuppigen Hautstellen sind größer, bleiben lange bestehen und verändern sich kaum (chronisch stationäre Psoriasis). Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Heilen lässt sie sich nicht, wohl aber vorübergehend so bessern, dass sie sich nicht durch die typischen Hautausschläge bemerkbar macht. Schuppenflechte beginnt an einer beliebigen Körperstelle, besonders häufig an Ellenbogen, Knie, Kopf oder am Rücken in der Kreuzbeinregion. Es entsteht ein meist scharf begrenzter roter Fleck (Plaque), dessen Oberfläche von silbrig-weißen Hautschuppen bedeckt ist. Diese Schuppen lassen sich leicht ablösen. Werden sie abgekratzt, reißt die darunter liegende entzündete Haut leicht ein und blutet punktförmig. Die Herde der Schuppenflechte jucken gelegentlich, können brennen und stechen, verursachen aber keine Schmerzen.