Der chinesische Hersteller ZTE hat den Mobile World Congress (MWC) 2011 in Barcelona dazu genutzt, ein komplett überarbeitetes Portfolio an Android-Smartphones vorzustellen. Mit einem Modell namens ZTE Skate will das Unternehmen ins Highend vorstoßen und den etablierten Herstellern Paroli bieten, was allerdings am schwachen Prozessor scheitern dürfte. Denn das Skate hat eigentlich alles, was ein edles Smartphone bieten sollte – nur der 800-MHz-Chipsatz passt da so gar nicht ins Bild.
Damit ist das Android-Telefon schwächer ausgestattet als alle anderen Topmodelle derzeit am Markt und kann nicht einmal im Ansatz mit der kommenden Generation mithalten, die über 1 GHz starke Dual-Core-Chipsätze verfügen wird. Tatsächlich entspricht die Prozessorleistung eher einem gehobenen Mittelklassemodell. Indes: Beim Rest der Hardware-Ausstattung kann sich das Skate durchaus sehen lassen.
So verfügt das Smartphone über ein mit 4,3 Zoll wahrlich eindrucksvolles Display und kommt mit einem A-GPS-Empfänger sowie eingebautem Kompass. Datentransfers können mit HSDPA oder alternativ WLAN erfolgen, auch Bluetooth findet sich in dem Gerät. Multimedia-Freunde wiederum werden den Android-typischen Media Player und die verbaute 5-Megapixel-Kamera zu schätzen wissen. Dies alles findet sich in einem schlanken und mit 120 Gramm mäßig schwerem Gehäuse.
Das ZTE Skate ist nach dem ZTE Blade (hierzulande auch als BASE Lutea verkauft) der nächste Versuch des chinesischen Herstellers, vom einstigen Billiganbieter in das lukrative Highend vorzustoßen. Dabei fehlt im Grunde nur noch der Wille, auch bei der Prozessortechnik zu moderner Hightech zu greifen. Ansonsten jedoch machen die aktuellen ZTE-Geräte eine durchaus gute Figur. Das Skate soll ab Mai 2011 erhältlich sein, einen Preis nannten die Chinesen für das Handy aber leider noch nicht.
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- Erschienen: 09.04.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (69 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 13 von 15 Punkten
„... Bei der Ausstattung wird der niedrigere Preis des ZTE spürbar: Neben dem langsameren Prozessor und der schwächeren Kamera verzichtet es gegenüber dem Huawei auch auf HSPA+ und HSUPA, eine zweite Kamera zur Videotelefonie, Quadband sowie WLAN nach dem neueren n-Standard. ...“