Das Problem vieler Billig-Tablets ist, dass die Ausstattung nicht einmal für alltägliche Anwendungen ausreicht. In diese Falle tappt auch das Yarvik TAB 220. Denn was hier als Gerät für den Einsteigermarkt angeboten wird, dürfte selbst bei Tablet-Neulingen für eine gehörige Portion Skepsis sorgen. Denn auch wer ein Tablet nur gelegentlich und primär fürs Surfen im Internet oder einfache Apps wie Wetter- und Newsdienste nutzt, möchte sicherlich eine flüssige Bedienung nicht missen müssen.
Ungünstige Hardware-Kombination
Doch genau das dürfte beim Yarvik TAB220 der Fall sein. Denn das neu am deutschen Markt erhältliche Tablet setzt auf eine ungünstige Hardware-Kombination: Der Prozessor arbeitet zum Beispiel nur mit einem CPU-Kern á 1,2 GHz, der Arbeitsspeicher fällt mit 512 Megabyte beschränkt aus und das Display arbeitet mit der resistiven Technologie. Das bedeutet: Eingaben müssen mit etwas Nachdruck getätigt werden, Multitouch-Gesten sind nicht möglich und durch den schwachen Chipsatz muss mit kleineren Rucklern gerechnet werden, insbesondere bei mehrere gleichzeitig geöffneten Apps.Natürlich ist ein jeder dieser Punkte für sich genommen kein Beinbruch, doch zusammengenommen dürften sie die Bedienung wenig befriedigend gestalten. Hinzu kommt, dass die Auflösung des Displays mit 800 x 480 Pixeln ausgesprochen mager ausfällt. Zum Vergleich: Selbst einfache Mittelklasse-Smartphones bieten auf 3,5 bis 4 Zoll Bilddiagonale die gleiche Auflösung. Das TAB220 jedoch nutzt diese Auflösung auf einer Bilddiagonale von 7 Zoll. Auch das ist – so liest man in vielen Diskussionsforen über andere, ähnliche Geräte – den meisten Nutzern mittlerweile zu schlicht.