Sehr hartes Leitungswasser kann ein zweifelhafter Genuss sein: Das Kalk im Wasser kann regelrecht herausgeschmeckt werden und verdirbt so manchem die Lust darauf. Doch die Alternative ist im Grunde nur, teures Mineralwasser zu kaufen und Kästen zu schleppen. Oder man greift zu einem Wasserspender mit integriertem Wasserfilter wie dem Whirlpool PUF100 PUREfirst. Er holt mittels eines Aktivkohlefilters das lästige Kalk aus dem Wasser und reinigt das kühle Nass darüber hinaus.
Denn der Aktivkohlefilter wirkt gleich noch antibakteriell und holt auch Verunreinigungen, Trübungen, Schwebstoffe und Bakterien wie E.coli aus dem Wasser. Nicht, dass unser streng kontrolliertes Trinkwasser viel von solchen Stoffen enthielte, doch ist es gut zu wissen, dass zumindest theoretisch solche Stoffe ebenfalls abgefangen würden. Ferner soll der Filter laut Hersteller auch Blei aus dem Wasser holen – und das ist gar nicht so uninteressant. Denn viele alte Häuser besitzen sehr alte Rohrleitungen, die durchaus noch aus Blei bestehen können.
Der PUREfirst bietet zudem eine sehr komfortable Bedienung. Zum einen muss das Wasser beispielsweise nicht immer wieder mühsam nachgefüllt werden. Es existiert die Möglichkeit eines Anschlusses an die Wasserzulaufleitung, so dass der Spender direkt aus dem Hausnetz mit Wasser versorgt wird. Darüber hinaus kann das Gerät an der Wand montiert werden und nimmt so nicht zusätzlich Platz auf den Arbeitsflächen der Küche weg. Und nicht zuletzt kann der Wasserhahn des Gerätes ausgezogen werden, was das Befüllen von unförmigen Gläsern deutlich erleichtert.
Der Whirlpool PUF100 PUREfirst hat nur ein Problem: Er ist ziemlich teuer. Mit seinen 73 Euro (Amazon) ist er schon um einiges teurer als andere Wasserspender, die sich aber auch nur selten so komfortabel bedienen lassen. Auch die Filter haben einen hohen Preis: Mit fast 30 Euro haut der Nachkauf auch ein ordentliches Loch in die Haushaltskasse. Zwar soll ein Filter für 1.000 Liter Wasserdurchlauf ausreichen, doch zeigt die Erfahrung, dass solche Herstellerangaben mit Vorsicht zu genießen sind. Zudem sind 1.000 Liter schnell verbraucht: Bei vier passionierten Wassertrinkern sind schnell 50 bis 60 Liter je Woche verbraucht, der Filter müsste also nach vier bis fünf Monaten getauscht werden. Ob es einem das wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
21.09.2011