Der Whirlpool AWZ 3203 scheint das ideale Gerät für kleinere Haushalte zu sein, die zumindest gelegentlich einen Stapel Wäsche zügig schranktrocken bekommen möchten. Denn der Trockner erhält auf verschiedenen Verkaufsportalen und in Haushaltsforen erfreulich gute Kundenbewertungen. Ein Großteil der Besitzer scheint überaus zufrieden mit dem Billigmodell. Zwar sei die Ausstattung etwas mager – mehr könne man in dieser Preisklasse aber kaum erwarten. Dafür trockne die Maschine ganz hervorragend und schaffe es regelmäßig, die angegebenen – ohnehin erfreulich kurzen – Trocknungszeiten zu unterbieten. Wer bis zum Ende des Programms abwarte, erhalte in jedem Fall schranktrockene Wäsche, selbst bei Tocknung unterschiedlicher Gewebearten.
Und das ist nun durchaus bemerkenswert, denn viele – selbst moderne – Maschinen haben ein großes Problem damit, Baumwoll- und Synthetiktextilien gleichermaßen in einem Arbeitsgang trocken zu bekommen. Häufig sind bei Mischgeweben die Baumwolle-Anteile am Ende noch zumindest so feucht, dass ein kurzer Arbeitsgang mit dem Bügeleisen notwendig wird. Nicht so beim AWZ 3203. Erfreulich ist auch, dass der Trockner anders als die meisten Geräte seiner Klasse nicht auf eine reversierende Trommel verzichtet, so dass die Textilien schonend getrocknet werden und nicht zu einem einzigen Riesenklumpen verknoten – was häufig zu hässlichen Knitterfalten führt.
Einen Nachteil gibt es dann aber doch: Der Whirlpool AWZ 3203 ist ein ausgesprochen stromhungriges Modell. Angesichts der kleineren Zuladung von 5 Kilogramm Wäsche sind 2,84 kWh Strom im Programm „Baumwolle schranktrocken“ doch ein wenig viel, weshalb sich das Gerät folgerichtig nur in der Energieeffizienzklasse C wiederfindet. Zum Glück ist das Gerät mit 267 Euro (Amazon) auch sehr preiswert zu haben, so dass gegenüber modernen Geräten ein deutlicher Preisvorteil besteht. Intensivnutzer sollten dennoch zu einem anderen Trockner greifen – auf Dauer sind die Unterschiede in den Unterhaltskosten dann doch etwas arg.
14.04.2011