Breitband-Internet für alle: Das verspricht die neue LTE-Technologie, mit der die ersten Netzbetreiber nun an den Markt gehen. Mit dem Angebot wollen die Anbieter sicherstellen, dass bislang per Festnetzleitung nicht versorgte Regionen ebenfalls Anschluss ans schnelle Internet erhalten. Dementsprechend gibt es den neuen LTE-Surfstick von Vodafone zunächst auch primär in Shops des Netzbetreibers, die sich in ländlichen Regionen befinden. Die Hardware basiert auf der Technologie von Samsung.
Interessanterweise wird nicht wie üblich von einer maximalen Geschwindigkeit gesprochen, die in der Realität meist deutlich niedriger ausfällt. Beim Vodafone LTE-Surfstick spricht das Unternehmen laut dem Online-Magazin „AreaMobile“ stattdessen von einer Mindestgeschwindigkeit von 3 Megabit je Sekunde im Downstream. Dies entspricht ungefähr einer etwas besseren DSL-Leitung für das Einsteigersegment. Und mit solch einer Angabe können die betroffenen Kunden natürlich deutlich mehr anfangen als mit einer Maximalgeschwindigkeit.
Bis zum Ende des kommenden Jahres 2011 sollen angeblich alle Orte und Gemeinden Deutschlands mit Vodafone LTE versorgt werden, die bisher noch mit Schmalbandgeschwindigkeit auskommen und daher vor datenintensiven Anwendungen kapitulieren müssen. Im Dezember 2010 sollen zumindest schon „mehrere hundert Gemeinden“ vom Funknetz der vierten Generation profitieren können.
Der LTE-Surfstick von Vodafone kostet einen symbolischen Euro bei einem Mietpreis von 2,50 Euro monatlich. Damit sie im LTE-Netz surfen können, müssen die Käufer natürlich auch noch einen passenden Tarif buchen. Hier beginnen die Monatspreise bei 39,99 Euro. Damit kann mit Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s gesurft werden, was im Grunde normalem HSPA (3G-Netz) entspricht. Ab 49,99 Euro monatlich sind 21,6 MBit/s möglich, aber 69,99 Euro monatlich gar 50 MBit/s.
02.12.2010