Valera Swiss Bèbè

Um auch die Bedürfnisse der ganz Kleinen zu bedienen, legen Föhnhersteller wie Valera Modelle vor, die sich als Haar- und Körpertrockner präsentieren – und dabei zunächst einmal neugierig machen: Der Valera Swiss Bèbè, immerhin 32 EUR teuer (Amazon), kann also auch nach dem Baden, für die Trocknung des Windelbereichs oder auch zum Einschlafen eingesetzt werden. Doch für den Haut- und Beruhigungseinsatz stoßen sie beharrlich auf Abwehr. Zu schnell soll der empfindliche Pobereich von der Heißluft ausgetrocknet oder die Gefahr eines Stromschlags gegeben sein, wenn die Kleinen vor lauter Behaglichkeit einen Druck auf der Blase verspüren.

Föhnt mit einer Lufttemperatur von maximal 45 Grad Celsius
Das erste Argument aus dem Kritikerlager lässt sich leicht entkräften. Denn der Babyföhn mit der exakten Modellbezeichnung 554.13, gerade einmal 500 Watt stark und mit zwei Temperatur- und Luftstrom-Schaltkombinationen ausgestattet, ist bei der Heizleistung auf lauwarme 45 statt wie üblich 70 Grad Celsius beschränkt und produziert im Übrigen nur 10 statt 17 Liter Luftstrom pro Sekunde. Der Luftstrom ist also niemals heiß und auch nicht in der höchsten Heizstufen-/Gebläseschaltstufe nicht aggressiv auf der zarten Babyhaut – außer dann, wenn der Po schon wund oder gerötet ist, dann sollte auch mit nur lauer Warmluft ausgesprochen behutsam umgegangen werden.

Ein-/Aus-Druckschalter

Das Stromschlag-Argument ist nirgendwo im Datenblatt gelöst, denn konzeptbedingt sind Haartrockner immer eine Gefahr bei direktem Kontakt mit Wasser. Der Bebe fährt aber ein anderes Sicherheitsargument auf, das die Konkurrenz – etwa von Chicco – nicht auf dem Zettel hatte: Er präsentiert sich als ein besonders leiser Föhn. Mit 68 dB(A) statt wie üblich 78 dB(A) ist er zwar um ein vielfaches leiser als ein Standard-Haartrockner, doch er mutet er den Kleinen immerhin einen Schalldruck zu, der sich im Bereich zwischen Kantinenlärm und Fernseher verorten ließe. Versöhnlich stimmt ein dritter Sicherheitsaspekt: Er lässt sich per Druckschalter ein- und ausschalten, versehentlich aktivierter Betrieb ist demnach ausgeschlossen.