MacBook-Besitzern sagt man gerne nach, dass sie ihr Notebook auch wegen seines fantastischen Aussehens gekauft haben. Man sagt ihnen aber auch nach, dass sie nie zufrieden darüber sind, dass ihr MacBook fantastisch gut aussieht. Unter anderem genau diese Klientel bedient der Mac-Accessoire-Hersteller twelvesouth, der extra für diese ganz speziellen, kaum zufrieden zu stellenden und ständig zweifelnden Kunden das SurfacePad auf den Markt gebracht hat. Mit ihm lässt sich der Tastaturbereich eines MacBook zum Preis von rund 35 Euro in eine 0,8 Millimeter dicke Lederschicht kleiden, und zwar passgenau.
Die Frage, warum man ein MacBook mit einem Lederbesatz à la Surfacepad versehen sollte, lässt sich demnach wohl kaum mit dem Bedürfnis nach simpler Aufhübschung beantworten. Dazu ist das MacBook designtechnisch von Haus schon viel zu perfekt geraten. Folgt man den Spuren einiger stolzer SurfacePad-Besitzer im Internet, liest man dagegen vielmehr von der Freude darüber, in der doch mittlerweile auch zur Masse gewordenen Schar von MacBook-Besitzern durch die Lederverkleidung wieder ein kleines bisschen an Distinktion dazu gewonnen zu haben – wie vormals ist ein in Leder eingeschlagenes MacBook wieder etwas ganz besonderes, fast einzigartiges.
Gleichzeitig liest man aber auch, dass man das SurfacePad nur hassen oder lieben könne – dazwischen gebe es keinen Mittelweg. Diese Meinung dürfte sich sicherlich zu einem Großteil aus den konkreten Erfahrungen speisen, die SurfacePad-Besitzer in ihrer unmittelbaren Umwelt gemacht haben. Seien sie also vorgewarnt und wappnen sie sich schon einmal vorsorglich mental gegen die Anfeindungen, die Ihnen vielleicht entgegen gebracht werden könnten. Denn auch wir wollen vorsorglich zum Schluss unsere Meinung kund tun und verkünden hiermit, dass wir das SurfacePad von twelvesouth ziemlich daneben finden.
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- Erschienen: 04.11.2009 | Ausgabe: 12/2009
- Details zum Test
„gut“ (1,9)
„Plus: Gute Lederqualität, einfaches Aufkleben.
Minus: Noch keine Langzeiterfahrung zum Kleber.“