Tristar RK-6114

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Unser Fazit

Für den großen Hun­ger

Innerhalb der Riege an Reiskochern des Herstellers Tristar ist der RK-6114 mit Abstand das größte Modell. Er nimmt maximal 2,5 Liter auf, die Reismenge, die in dem Gerät zubereitet werden kann, reicht daher locker für einen vierköpfigen Haushalt aus. Bei kleineren Mengen kann es gut passieren, dass der Reis anbrennt – für Singlehaushalte oder den kleinen Hunger ist der Tristar demnach eindeutig überdimensioniert.

Keine Frage: Ein Reiskocher ist für Haushalte, in denen viel und häufig Reis als Beilage auf den Tisch kommt, ein idealer Küchenhelfer. Die Zubereitung gelingt fast immer perfekt, der Kochvorgang muss nicht beaufsichtigt werden, da sich Gerät von alleine abschaltet, und eine Kochplatte wird ebenfalls nicht belegt. Wenn der Reiskocher darüber hinaus noch eine Warmhaltefunktion bietet, ist das Glück der Benutzer meistens perfekt.

All diese Punkte treffen auch auf den Reiskocher von Tristar zu, bemängelt werden kann in puncto Ausstattung vielleicht lediglich, dass dem Lieferumfang kein separater Aufsatz zum Dämpfen von Gemüse zum Beispiel beiliegt, wie dies bei einigen anderen Modellen der Fall ist. Erfreulich hingegen ist die Ausstattung des Einsatzes mit einer Antihaftbeschichtung. Sie verhindert, dass der Reis anklebt oder anbrennt und erleichtert die anschließende Reinigung. Apropos Reinigung: Im Unterschied zu etlichen seiner Kollegen kann der Deckel des Tristar komplett abgenommen werden. Auch dies trägt maßgeblich dazu bei, dass sich das Gerät viel komfortabler reinigen lässt als ein Modell, dessen Deckel fest mit dem Kocher verbunden ist.

Allerdings scheint genau dieser Deckel auch die Schwachstelle des Tristar zu sein. Bei größeren Mengen an Reis ist der Reiskocher nämlich mit dem unweigerlich entstehenden Kondenswasser überfordert. Es kann nicht komplett absorbiert werden, sondern muss durch eine kleine Ventilöffnung im Deckel entweichen. Dies gelingt aber nicht immer, mit der Folge, dass sich der Wasserdampf eigene Wege sucht – und rund um den Deckel herum heraus spritzt. Dies jedenfalls berichten einige Käufer. Inwiefern dieses Problem allerdings repräsentativ ist und daher ein gewichtiges Gegenargument für den Tristar-Kocher darstellt, kann leider nicht mit absoluter Sicherheit abschließend beurteilt werden. Denn den negativen Bewertungen stehen etliche Käuferstimmen gegenüber, die dem Tristar einen problemlosen Betrieb bescheinigen, ein Test eines Fachmagazins wiederum liegt leider nicht vor.

Am Ende bleibt ein kleiner Nachgeschmack übrig, eine rundum gelungene Performance scheint dem Tristar allem Anschein nach nicht immer zu glücken. Der rund 33 Euro (Amazon) teure und dank Edelstahloptik – mit Sicherheit für etliche Kunden ein weiterer Kaufanreiz – recht schmucke Reiskocher kann daher unterm Strich nicht vorbehaltlos empfohlen werden.

von Wolfgang

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