Bei einem Reiskocher kann man doch eigentlich nicht viel falsch machen, mag man denken. Schließlich kommt es im Grunde nur auf die Leistung und vielleicht ein, zwei Komfortfunktionen an. Doch falsch gedacht: Durch die starke Dampfentwicklung ergeben sich bei einigen billigeren Varianten zum Teil gravierende Probleme. Denn wird dem Dampf kein Ventil gegeben, um zu entweichen, beginnt der Deckel nervtötend zu rappeln und klappern – wie auch beim Tristar Europe RK-6109.
Der Reiskocher hat zwar eine ordentliche Leistung und kann mit 1,8 Litern Nutzinhalt auch genügend Platz für große Mengen Reis vorweisen, doch seine Konstruktion wurde anscheinend nicht sonderlich gut durchdacht – oder vorab von den Produktmanagern getestet. Zumindest kommen einem solche Gedanken, wenn man die Nutzerrezensionen auf den gängigen Verkaufsplattformen und in Haushaltsforen so durchstöbert. Denn da ist fast durchweg von dem Dampfproblem zu lesen.
Und leider beschränkt sich dieses keinesfalls nur auf das Rappeln und Klappern des Deckels. Den Nutzern zufolge spritzt die heiße Reissoße dabei wild blubbernd hervor und richtet nicht nur auf dem Herd eine riesige Sauerei an. Auch der Nutzer sei dabei gefährdet, halte er sich in der Nähe auf. Nicht zuletzt ist vereinzelt auch eine Diskussion zu lesen, ob der Reis nun im Kocher anbrenne oder nicht. Das dürfte maßgeblich auf das Dampfproblem zurückzuführen sein, denn wenn zu viel Wasser herausschwappt, bleibt am Ende natürlich zu wenig zurück für den gesamten Garvorgang.
Einige Nutzer bewerten das Gerät trotz dieses klaren Konstruktionsfehlers gut: Angesichts des niedrigen Preises könne man damit leben und behelfe sich einfach mit einem Trick: Werde während der Zubereitung ganz einfach ein Küchenhandtuch über den Topf geworfen, entweiche deutlich weniger Wasser und es brenne auch kein Reis mehr an. Dann gelinge die Zubereitung problemlos. Wer es wagen möchte: Der Tristar RK-6109 kann auf Amazon für 25 Euro erworben werden.
22.08.2011