Wenn man mit der Bildqualität seines Fernsehers zufrieden ist, das Gerät mangels LAN oder WLAN allerdings nicht ins Netz einbinden kann, lohnt ein Blick zum TizzBird N1: Der Android-Stick wird per HDMI mit dem Bildschirm verbunden und funkt per WLAN ins Netz.
Ice Cream Sandwich
Laut Hersteller unterstützt das Gerät den WLAN-Standard 802.11n, demnach sind Datenraten mit bis zu 150 Mbit/s möglich. Beim Betriebssystem setzt TizzBird auf Android 4.0 (Ice Cream Sandwich), und zwar auf eine Variante, die sich komfortabel mit der beiliegenden Fernbedienung steuern lässt – so das Versprechen des Herstellers. Steht die Verbindung zum Router, hat man Zugriff auf Multimedia-Dateien von lokalen Servern (Samba, NFS, UPnP), außerdem können diverse Apps im Play Store von Google geladen werden, also kleine Hilfsprogramme für YouTube, Facebook, Twitter und ähnliche Angebote. Wer sich die Navigation im Menü und vor allem das Surfen im Web erleichtern will, bekommt für 49 EUR (UVP) eine WLAN-Funktastur namens „TizzBird Mini Touch Keyboard“, die mit einem Touchpad nebst Tastatur aufwartet.Cortex A5 mit 800 Mhz
Zum HDMI-Ausgang für die Verbindung zum Fernseher und zur eingebauten WLAN-Antenne gesellen sich ein USB-Host-Anschluss für Speichersticks, externe Festplatten und Tastaturen sowie ein zweiter USB-Anschluss zur Stromversorgung. Außerdem legt TizzBird dem Stick ein USB-Y-Kabel für die zweite USB-Buchse bei, falls man Tastatur und Netzteil gleichzeitig anschließen will. Speichersticks und Festplatten, von denen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Multimedia-Dateien abspielen lassen, können mit FAT32 und NTFS formatiert werden. Sonderlich viel Rechenpower bietet der Android-Stick indes nicht: TizzBird hat einen mit 800 Mhz getakteten Cortex-A5-Prozessor verbaut, dem ein Grafik-Chip vom Typ Mali400 und ein Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen.In Sachen Ausstattung (Schnittstellen, Prozessor, Lieferumfang) vergeben die Tester der Zeitschrift „Chip“ (Heft 07/2013) nur 64, in Sachen Ergonomie (Menü, Fernbedienung) immerhin 83 Punkte. Trotzdem landet der TizzBird N1 nur auf dem letzten von zehn Plätzen.