Über das – sagen wir einmal – gewagte Design des PC-Gehäuses Level 10 von Thermaltake kann man eigentlich nichts sagen. Man verfällt stattdessen in ein ungläubiges Staunen. Nachdem das Gehäuse, das in Kooperation mit BMW Designworks konzipiert wurde, als Prototyp im Frühjahr 2009 auf der CeBIT in Hannover für Furore gesorgt hatte, ist es tatsächlich in Produktion gegangen und darf ab Oktober 2009 gekauft werden.
Ob mit dem Level 10 Träume nach dem ultimativen Designer-Gehäuse wahr werden oder eher ein Alptraum, ist Geschmackssache. Die Grundkonzeption des Level 10 jedoch, nämlich alle Schächte/Befestigungen für die obligatorischen PC-Komponenten einfach in separate Kammern nach außen zu verlagern, ist wahrlich revolutionär oder zumindest sehr, sehr originell.
Was geht rein?
Das Level 10 spricht designtechnisch eigentlich für sich, weswegen an dieser Stelle getreu dem Motto 'Staunen statt sprechen' dem Eindruck der Produktbildern nur noch einige technische Daten souffliert werden sollen: In den Außenkammern haben sechs Festplatten (2,5 oder 3,5 Zoll), drei optische Laufwerke und acht Erweiterungskarten Platz, und der ganz große Vorteil des Designs liegt natürlich darin, dass man jederzeit ohne Schrauberei an sie herankommt. Außerdem bietet das Level 10 noch vier USB- und ein eSATA-Anschluss.Die Wärme wird über einen vertikal angebrachten Wärmeleiter entsorgt, und an der Vorderseite befindet sich außerdem noch ein 140-Millimeter-Lüfter, der mit 1.000 Umdrehungen in der Minute der verbauten Maschinerie Frischluft zufächelt. Unterstützt wird er von einem 120-Millimeter-Pendant an der Rückseite, das dem Gehäuseinnern (?) die warme Luft entzieht. Massenhaft LEDs illuminieren das Level 10 mit BlingBling, auf den ein Gehäuse dieses Design-Kalibers keinesfalls verzichten darf, denn das Vergnügen soll immerhin rund 700 Dollar kosten.
Pragmatischen Überlegungen, wie man das Level 10 – das rund 22 Kilogramm wiegt – am besten unterbringt, gehen wir an dieser Stelle lieber aus dem Weg. Außerdem dürfte sich nach einem Kauf viel mehr die Frage aufdrängen, wo man das Level 10 am besten so platziert, damit es optisch möglichst toll zur Geltung kommt – was es sich auch redlich verdient hat. - - Wer es gerne visuell bewegt liebt, dem sei noch das anschließende Demo-Video empfohlen und/oder die Microsite des Produkts.