Die meisten Telefone für ältere oder motorisch eingeschränkte Menschen sind leider nicht sonderlich modern gestaltet und lassen sich ihre Funktionalität aus weiter Entfernung ansehen. Dies muss aber nicht zwangsweise so sein. Das Telme E1200 beispielsweise versucht, seine Funktionen hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Dementsprechend eignet sich das Telefon hervorragend für all diejenigen Menschen, die auf große, gut ablesbar beschriftete Tasten und ein ebensolches Display Wert legen, aber ein völlig „normales“ Barren-Handy in der Tasche haben wollen. Angenehm ist in diesem Zusammenhang auch, dass das Telme E1200 dennoch nicht größer als ein handelsübliches Smartphone ausfällt.
Das Telme E1200 wartet zudem mit einem besonders einfach strukturierten Bedienmenü, vier frei belegbaren Direktwahltasten, einer SMS-Funktion und einer Freisprecheinrichtung auf. Anrufe werden sowohl akustisch als auch optisch signalisiert, die Seitentasten erlauben den bequemen Zugriff auf Tastensperre, Taschenlampe und Lautstärkeregelung. Nur einen Haken hat das Gerät Nutzerberichten zufolge: Die Tastentöne sollen extrem laut ausfallen und sich nicht regeln lassen. Entweder man deaktiviere die Tastentöne komplett oder müsse mit der hohen Lautstärke leben – in einem Haushalt mit mehreren Personen natürlich eine schwierige Entscheidung. Auch eine SOS-Funktion vermissen manche Käufer.
Wer damit aber kein Problem hat, erhält im Telme E1200 ein vergleichsweise günstiges Seniorentelefon, denn der Preis bleibt deutlich unter der 100-Euro-Schwelle. Einige Händler haben das Telefon sogar für Preise ab 80 Euro im Angebot.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 26.03.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,8)
„Für Personen mit Motorikschwäche geeignet. Akku hält lange. Keine Notruffunktion. Kann nur zwölf Ziffern auf dem Display zeigen. Die Ziffern sind bunt. Kompliziertes Menü.“