Der österreichische Experte für Senioren-Handys, Emporia, verkauft unter seiner Marke Telme mit dem C121 ein besonders günstiges Mobiltelefon. Das Telme C121 kostet im Online-Handel nämlich teilweise nur noch 70 Euro, und selbst in Fachläden ist das Telefon für rund 80 Euro erhältlich. Damit stellt das C121 eine der günstigsten Alternativen im Segment der Seniorenmodelle dar, denn die meisten Telefone dieser Art gehen nicht für unter 100 Euro über die Ladentheke.
Das Telme C121 kann dabei mit angenehm großen und gut erspürbaren Tasten glänzen, welche die Bedienung des Gerätes für Personen mit motorischen Einschränkungen deutlich erleichtert. Im Gegenzug hat der Hersteller aber leider auf die Integration der sonst mittlerweile üblichen Kurzwahltasten oder eines größeren Displays verzichtet. Im Gegenteil: Mit nur 1,6 bis 1,7 Zoll fällt Letzteres extrem winzig aus, was auch die angeblich vorhandene SMS-Funktion wieder weitestgehend nutzlos macht.
Immerhin verfügt das Telme C121 aber über ein integriertes FM-Radio, eine Taschenlampenfunktion sowie die in diesem Segment geradezu obligatorische SOS-Funktion. Mit dieser kann auf einen einzigen Tastendruck hin ein lebensrettender Notruf abgesetzt werden. Doch schon beim Akku hört die Freude über die Ausstattung wieder auf: Dieser soll gerade einmal zwei Stunden Gesprächszeit bereitstellen, was wirklich am untersten Grenzbereich moderner Mobiltelefone liegt - erst recht für ein so schlicht ausgestattetes Gerät wie ein reines Seniorentelefon.
Schade eigentlich, dass das Telme C121 sich angesichts des attraktiven Preises so zwiespältig zeigt. Besonders die kurze Sprechzeit ist ein Ärgernis, denn so kann das Handy im Grunde nur als DECT-Ersatz zu Hause dienen, lange oder häufige Gespräche unterwegs verbieten sich damit – umso mehr, wenn man zu den vergesslichen Menschen gehört, die das Mobiltelefon eben nicht jeden Abend zum Laden in die Ladestation stellen sondern gerne mal einfach auf einem Tisch liegen lassen.
06.05.2010