Das Telme A3630 folgt dem aktuellen Trend Senioren-freundlicher Handys, denen man ihre Funktionalität nicht auf den ersten Blick ansieht. Entsprechend wirkt das Mobiltelefon auf den ersten Blick wie ein herkömmliches Barren-Handy, das zudem über ein überraschend großes Display verfügt. Denn ein Farbdisplay mit immerhin 2,2 Zoll Bilddiagonale und 176 x 220 Pixeln Auflösung ist im Bereich der Seniorentelefone eine echte Rarität. Darauf lassen sich die Ziffern von Rufnummern besonders groß darstellen.
Selbst die Tastatur verrät kaum, dass es sich um ein Spezialgerät handelt. Lediglich die größere und damit besser ablesbare Beschriftung mag einen vagen Hinweis liefern. Doch weder sind die Tasten besonders deutlich voneinander getrennt noch mit den üblichen „Tastbuckeln“ versehen. Das freilich kann auch ein Nachteil sein: Personen mit motorischen Einschränkungen werden mit diesem Handy vermutlich eher weniger glücklich. Doch wer einfach nur mit nachlassender Sehschärfe oder schwächerem Gehör zu kämpfen hat, wird das Mobiltelefon sicher zu schätzen wissen.
Denn im Inneren bietet das Telme A3630 alles, was man auch von anderen Senioren-Modellen gewohnt ist. Dazu gehören die volle Kompatibilität zu Hörgeräten, ein Notfallknopf auf der Rückseite, der mit bis zu zwei Rufnummern belegt werden kann, sowie extra laute Klingeltöne, die mit bis zu 100 dB(A) erschallen. Darüber hinaus werden Anrufe auch optisch und über einen besonders ausgeprägten Vibrationsalarm signalisiert. Junggebliebene Senioren werden mit dem 90 Euro (Amazon) teuren Telme A3630 sicherlich einen guten Kompromiss zwischen modernem Einfach-Handy und Seniorenmodell erhalten.
27.07.2010