Man mag von Swarovski-Steinen halten, was man will. Fakt ist und bleibt, dass die Glitzersteinchen mittlerweile auf vielen Haushalts- und Küchengeräte zur optischen Verschönerung angebracht werden – und es viele gibt, die diese Aufhübschung mit Wohlwollen betrachten. Nun hat es also auch die Cafissimo Classic von Tchibo erwischt. Die Swarovski-Edition der beliebten Kapselmaschine soll in Kürze, also noch rechtzeitig vor Weihnachten, in den Handel kommen. Und wer früh genügt zuschlägt, zwar eine Menge Geld.
Ausstattung
In technischer Hinsicht gleicht die Sonderedition der normalen Version wie ein Ei dem anderen – was auf keinem Fall negativ gemeint ist. Die Kapselmaschine hat sich mittlerweile schon viele Freunde gemacht, denn in Sachen Materialgüte/Verarbeitung sowie auch Handhabung kann sie mit der Konkurrenz locker mithalten. Trotzdem gilt es einige Punkte zu beachten. So produziert die Kapselmaschine bei einem Brühvorgang immer nur eine Tasse Kaffee, Caffè Crema oder Espresso, bei Pärchen, die gleichzeitig eine Tasse wünschen, muss sich einer in die Warteschleife stellen. Mithilfe der Dampfdüse kann Milch aufgeschäumt werden, das Prozedere will aber gelernt und geübt sein, Anfänger tun sich erfahrungsgemäß zuerst einmal schwer damit. Nach dem Aufschäumen nimmt sich die Maschine eine Auszeit zum erholen, erst nach rund einer Viertelstunde kann der Vorgang von Neuem in Angriff genommen werden – für größere Kaffeekränzchen ein wichtiges Detail. Wird dagegen nur Espresso, Kaffee oder Caffè Cream gewünscht, kommen auch mehrere Personen nicht zu kurz. Der Wassertank fasst nämlich großzügige 1,4 Liter. Eingestellt werden kann die Tassenfüllmenge, laut Hersteller verändert die Maschine ihrerseits selbständig den Brühdruck, je nachdem, welche Kaffeespezialiät ausgewählt wurde. Für Espresso-Tassen lässt sich ein passendes kleineres Board ausklappen, in der Höhe misst die Maschine 38 Zentimeter, die Stellfläche beläuft sich auf sparsame 20 x 29 Zentimeter.
Feuertaufe bestanden
Bei der Fachpresse hat die Tchibo ihre Feuertaufe schon längst bestanden. Für gut befunden und gelobt wurden etwa vom
„ETM Testmagazin“ (Ausgabe 3/2012) die Crema (dicht und feinporig) und die Handhabung, die Kaffeekapseln selbst sind natürlich Geschmackssache, eine Verallgemeinerung erübrigt sich hier. Der große Vergleichstest hat andererseits einen in den Kundenrezensionen oft auftauchenden Kritikpunkt leicht entschärfen können. Es hat sich nämlich gezeigt, dass der Kaffee der Tchibo nicht deutlich kälter als bei anderen Kapselmaschinen ist. Die Temperatur liegt in der Regel zwischen 74 (Tchibo) und 79 Grad (zum Beispiel WMF 5). Unterm Strich reichte es der Maschine nicht ganz für ein „sehr gut“, aber die Gesamtbewertung 1,6 liegt näher an dieser Note als an einer „gut“.
Fazit
Die eingangs erwähnten Swarovski-Glitzersteine sind nicht opulent angebracht, aber klug platziert, so dass sie auf jeden Fall ins Auge stechen – den Liebhabern zur Freude, den Verächtern zum Ärgernis. Erstere wiederum sollten nicht lange überlegen. Die Sonderedition wird nämlich regulär für knapp 120 EUR den Besitzer wechseln. In der ersten, heißen Phase wird der Kaffeeröster die Kaspelmaschine jedoch für 99 EUR anbieten.
Das Standardmodell der Cafissimo Classic von Tchibo wiederum ist, zum Beispiel in Schwarz, aktuell für 79 EUR (
Amazon) zu haben.