Der mit viel Aplomb angekündigte Speicherstift von Super Talent, der als erster überhaupt USB-3.0-fähig ist, entpuppt sich als teures Tempovergnügen. Nachdem die ersten Exemplare des RAIDDrive in Japan bei den Händlern aufgetaucht, geht ein hörbares Stöhnen durch die Blogs. Für das 64 GB-Modell werden in Japan nämlich umgerechnet 340 Euro, für das Flaggschif mit 128 GB sogar rund 600 Euro verlangt.
Mittlerweile haben sich die Gemüter wieder etwas beruhigt, seitdem die Preise für Deutschland duchgesickert sind. Die in Japan noch nicht annocierte 32-GB-Version soll hierzulande knapp 200 Euro kosten, 64 GB schlagen mit 300 Euro zu Buche, und das 128-GB-Modell liegt bei 480 Euro. Verglichen mit den Preisen für USB-2.0-Sticks sind das wahrlich keine Peanuts. Doch der Schreck angesichts der japanischen Preise sitzt nun immerhin nicht mehr ganz so tief.
Immerhin wird die Erwartung, mit dem Superspeed USB 3.0 RAIDDrive auf Geschwindigkeitsjagd gehen zu können, von dem Gerät nicht enttäuscht. Auf der CES hatte Super Talent den Stick im Gepäck und seine Künste auch gleich vorgeführt. Wie sich die Besucher der Messe vergewissern konnten, ist der RAIDRrive tatsächlich zu Höchstleistungen fähig. Im CrystalDiskMark-2.2.-Test erreichte er sage und schreibe eine Benchmark von rund 300 MB in der Sekunde (sequentielle Leserate). Die Schreibrate wiederum lag bei 167 MB pro Sekunde.
Kurzum: Die USB-3.0-Schnittstelle wird tempohungrigen Usern sicherlich noch viel Vergnügen bereiten. Doch bis die entsprechenden Produkte reif, das heißt, bezahlbar für den Massenmarkt sein werden, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen und das ein oder andere Stöhnen oder zumindest Seufzen zu hören sein.
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- Erschienen: 02.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
4,5 von 5 Sternen
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Plus: Leseleistung Kopiertest; Lese-/Schreibgeschwindigkeit.
Minus: Leseleistung Kopiertest.“