Streacom FC8 Test

Beim Anblick des HTPCs (Wohnzimmer-PC) FC8 werden Kenner der älteren HiFi-Generation automatisch in die frühen 70er Jahre zurückkatapultiert und an die Komponenten der Firma Braun erinnert. Damals war der Begriff Industriedesign fast noch nicht geboren und die Gestaltung der Braun-Geräte heimste einen Preis nach dem anderen ein, sodass heute zu extrem teuren Sammlerstücken geworden sind. Diese Balance aus Schlichtheit der Funktionalität und Schönheit des Gesamteindrucks erkennt man auch bei Streacom-Gehäusen, die bereits für rund 150 EUR bei amazon in Silber und Schwarz gehandelt werden.

Äußerlichkeiten und Ausstattung

Das Ziel der Designer bei Streacom ist einfach definiert: Ein PC muss auch in einen Wohnraum passen. Wirft man einen genaueren Blick auf das kleine PC-Gehäuse, stellt man schnell fest, dass dieses komplett aus Aluminium gefertigt ist und sehr hochwertig verarbeitet wurde. Mit einer Wandstärke von guten 3,5 Millimetern bietet es nicht nur ein hohes Maß an Stabilität, sondern ist auch ein vorzüglicher Wärmeleiter. Eine vollkommen lüfterlose Inbetriebnahme ist somit naheliegend, zumal die sanft gerundeten Oberkanten links und rechts als Kühlrippen herausgearbeitet wurden. Die kompakten Abmessungen von 250 x 250 x 100 Millimeter machen deutlich, dass man nur sehr kleine Mainboards vom Format Mini-ITX unterbringen kann, die eine quadratische Kantenlänge von 170 Millimetern mitbringen. Zum Lieferumfang der dezenten Verpackung gehören die üblichen Montageschrauben und eine Anleitung. Optional sollte man sich das DVD-Slimlaufwerk und das 150 Watt starke, externe Netzteil gleich mitbestellen. Eine Fernbedienung steht auch im Angebot zur Verfügung. Die mitgelieferte passive Kühleinheit sollte an allen Kontaktflächen mit Wärmeleitpaste versehen werden, was auch die Heatpipes betrifft, die einen guten Gehäusekontakt benötigen. Die Leistungsfähigkeit der passiven Kühlung beschränkt sich laut Hersteller auf eine TDP von 65 Watt, was den Einsatz eines Intel Core i3-Prozessors oder eines AMD-Pendants wie dem A4-3400 nahelegt. Zar kann eine CPU unter extremer Last bis zu 70 Grad Celsius erreichen, jedoch entspricht das in keiner Weise der üblichen Prozessorlast in einem Wohnzimmer.

Kaufempfehlung

Da moderne Anschlüsse wie USB 3.0 beim FC8 nicht zu kurz kommen, entspricht das passiv gekühlte HTPC-System allen Wünschen für eine Wohnzimmerausstattung – das Designkonzept ist einfach konkurrenzlos schön geraten.