Standmixer gehören derzeit zu den beliebtesten Küchengeräten, was vermutlich nicht zuletzt am ebenfalls übermächtigen Smoothie-Hype liegt. So verwundert es daher kaum, dass auch Steba sich dieser Produktsparte wieder erinnert hat und ein weiteres Modell auf den Markt bringt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der sich eher unglücklich präsentiert hat, handelt es sich beim MX 2 Plus jedoch um ein Hochleistungsgerät mit ordentlich starkem Motor, der zudem über Automatikprogramme für die häufigsten Spezialwünsche verfügt.
1.250 Watt und sechs Messer
Der Vorgänger MK1 musste sich vor allem vorwerfen lassen, die Zutaten nicht fein genug zu zerkleinern beziehungsweise zu mixen und zu pürieren. Größere Reststücke scheinen öfters im Mixbehälter zurückgeblieben zu sein. Das neue Modell setzt – daher? – auf deutlich mehr Motorkraft sowie zusätzliche Messer, konkret: Die Leistungsaufnahme wurde mit nunmehr 1.250 Watt mehr als verdoppelt, und zwei weitere Messer sollen die Zutaten sorgfältiger verarbeiten als die vier der Vorgängerversion. Ein Blick in den Mixbehälter zeigt jedoch, dass Steba nicht nur an der Leistungsschraube kräftig gedreht hat, sondern auch die Geometrie des Mixbehälters verändert hat. Er läuft nach unten schmaler zu und besitzt innen markante Rippen. Diese sollen es, quasi als „Stolpersteine“, den Zutaten unmöglich machen sollen, sich am Gehäuserand vor den Messer zu verstecken und zudem die Strömungsverhältnisse innerhalb des Bechers verbessern – denn nur dann, wenn die Zutaten effizient zu den Messer geführt werden, stellt sich ein homogenes Mixergebnis ein.Zubehör und Programme
Insgesamt drei Programme für die gängigen Anwendungen, nämlich Smoothies, Pesto und Crushed Ice, ergänzen sinnvollerweise die ansonsten stufenlose Geschwindigkeitsregelung nebst Momentstufe. Können diese Programme als Beinah-Standard durchgewunken werden, ist der zusätzliche Zerkleinereraufsatz für einen Standmixer doch eher ungewöhnlich. Mit ihm lassen sich kleinere Mengen effizienter verarbeiten sowie zum Beispiel Käse reiben, Nüsse zerkleinern oder Hackfleisch herstellen.Fazit
Man darf gespannt sein, ob sich diese Aufstockung der Motorkraft und der Messeranzahl sowie die Änderung des Designs tatsächlich auszahlen wird. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr groß, dass es diesmal Steba besser als beim Vorgänger MK 1 gemacht hat, der Standmixer präsentiert sich eindeutig auf der Höhe der Zeit. Das gilt auch für das verwendete Material, denn Edelstahl (Gehäuse) und Glas (Mixbehälter) stehen sehr hoch im Kurs. Trotzdem sind die Anschaffungskosten mit rund 85 Euro moderat geblieben, zumal diese Summe sicherlich am Markt nicht lange Bestand haben, sondern bald merklich niedriger ausfallen wird.