Immer mehr Laufbänder bieten inzwischen gehobene Smartfeatures, so auch das Modell F75 des Berliner Herstellers Sportstech. Herzstück ist dessen Android-Konsole mit Touch-Display, WiFi-Schnittstelle und verschiedenen Multimedia-Funktionen. Leider erweist sich der Touchscreen in der Kundenpraxis als etwas schwerfällig. Auch Zwift-Fans gehen leer aus. Immerhin bietet die Konsole eine Handvoll Laufstrecken, die sie wie bei Zwift in Echtzeit ablaufen können. Kompromisse sollten Sie auch bei den Entertainment-Features eingehen können. So fehle den integrierten Lautsprecher Druck und Kabel-Kopfhörer können nicht angeschlossen werden.
Beim Komfort schöpft das knapp 2.000 Euro teure und 20 km/h schnelle F75 dafür aus dem Vollen. Beim Hochklappen hilft eine Hydraulik und das Einstellen des Neigungswinkels übernimmt ein Motor – bei Bedarf automatisch. Darüber hinaus fällt die Lauffläche mit knapp 60 cm in der Breite und 160 cm in der Länge ausgesprochen großzügig aus. Geschmiert werden muss das Band allerdings noch per Hand. Wie das genau geschehen soll, erschließt sich anhand der Anleitung nicht allen Kunden. Trotzdem: Das F75 gilt im Kreis der Nutzer als leises, tadellos verarbeitetes und stabiles Gerät, das nah an das Niveau professioneller Studiolaufbänder heranreiche. In Räumen mit niedriger Decke ist Nachrechnen angesagt: Wollen Sie die 18% Steigung voll ausnutzen, ist zur Körpergröße noch ein halber Meter hinzuzurechnen.
06.03.2020