Geht man davon aus, dass große Hände auch über etwas mehr Kraft verfügen als kleinere, könnte die Matrix eine ideale Partnerin für sie beim Arbeiten und Spielen am PC sein. Denn die aus dem Hause SpeedLink stammende Desktop-Maus fällt nicht nur etwas größer aus als die meisten ihrer Konkurrentinnen, auch die Tasten fühlen sich zum Teil, wie Kunden berichten, einen Tick schwergängiger an als sonst.
Die Maus verfügt über einen Lasersensor, dessen maximale Auflösung bei 2.400 dpi liegt, die wiederum mittels eines dpi-Schalters an der Maus in drei Schritten à 800, 1.600 und 2.400 dpi verändert werden kann. Gedacht ist die SpeedLink daher nicht nur zum Arbeiten am PC, sondern auch zum Spielen, wobei sie explizit keine Gaming-Maus sein möchte – die Zielgruppe sind eher Gelegenheits- und weniger Profi-Spieler. Ein ergonomisches Design – ausschließlich für Rechtshänder ausgelegt – mit einer Antirutschbeschichtung soll im Dauereinsatz für Entlastung der Hand sorgen, die insgesamt fünf Tasten sind ab Werk fest belegt und lassen sich nicht programmieren. Unter ihnen sticht die M-Taste hervor. Sie bedingt, dass der Benutzer mit einer Tastenbewegung einen Doppel- oder sogar Vierfach-Klick ausführt, die zwei Tasten für den Daumen wiederum bewirken den Wechsel des Browserfensters.
Sowohl an der Materialgüte als auch an der Verarbeitung der Maus scheint es kaum etwas zu beanstanden zu geben, die bisherigen Käufer weisen stattdessen auf ein paar Eigenwilligkeiten der SpeedLink hin, die ihrer Meinung nach unbedingt bedacht werden sollten, damit Erwartungen nicht enttäuscht werden. Zum einen gehört dazu die Abmessung der Maus. Sie sei nämlich sehr groß und daher kaum für kleinere Hände geeignet, über das Gewicht wiederum liegen unterschiedliche Einschätzungen vor. Außerdem sind die Tasten, vorrangig die für den Daumen, relativ schwergängig, was eine gewisse Ein- oder Umgewöhnung erfordere. Die trifft auch auf die Multiklicktaste zu. Sie ist leider so positioniert, dass sie leicht aus Versehen betätigt wird – mit den entsprechenden ärgerlichen Folgen.
Die SpeedLink zählt mit Sicherheit nicht zu den bemerkenswertesten Mäuse auf dem Markt. Ihr Ziel besteht auch vielmehr darin, für einen relativ geringen Einsatz eine solide, über das Durchschnittsmaß hinausreichende Leistung und Ausstattung zu bieten, ohne damit kompliziert zu werden. Dies scheint ihr auch ganz gut zu gelingen, vernichtende Urteile über die Maus sind nicht zu finden, die jeweilige Kritik entzündet sich mehr an Details. Im Großen und Ganzen sind daher die momentan fällig werdenden 18 EUR (Amazon) gerechtfertigt, ohne dass damit gesagt sein soll, dass es sich nicht trotzdem lohnt, nach einer Alternativen Ausschau zu halten.
22.03.2012