Wer sich für das Sony Vaio VPC-EH2H1E entscheidet, muss im Internet derzeit knapp 560 EUR auf den Tisch legen. Zu viel, wie ein Blick aufs Datenblatt beweist. Denn erstens ist der Prozessor nicht allzu schnell. Und zweitens muss man mit einer simplen Onboard-Grafik leben.
Konkret setzt Sony auf einen Intel Core i3-2330M, der mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz für einfachere Jobs wie Office, Internet und Bildbearbeitung zwar völlig ausreicht. Zu den genannten Konditionen gibt es allerdings bereits genügend Notebooks, die mit einem schnelleren Core i5-Prozessor ausgestattet sind. Ebenfalls schwach ist die HD Graphics 3000. Sicher, die flüssige Wiedergabe von HD-Videos sind kein Problem. Den Gamingbereich hingegen kann man damit im Grunde zu den Akten legen. Zumal vergleichbare Notebooks auch hier nicht selten besser aufgestellt sind, etwa in Form eines dedizierten Chips mit separatem Videospeicher. Ansonsten bietet die Hardware vier GByte RAM und eine 500 GByte große Festplatte.
Nichts Besondere ist auch das 15,5 Zoll-Display. Zum einen liegt die Auflösung nur bei 1.366 x 768 Pixeln, man hat also kaum genügend Platz, um zum Beispiel mehrere Fenster nebeneinander zu öffnen. Und zum anderen ist die Oberfläche nicht entspiegelt und damit anfällig für störende Reflexionen. An Schnittstellen wiederum gibt es einen SDXC-fähigen Kartenleser, VGA, HDMI und vier USB-Ports, allerdings ist von letzteren keiner als schnelle 3.0-Version ausgewiesen. Negative Konsequenz: Bei der Datenübertragung – etwa von einer Digitalkamera oder einer externen Festplatte – ist Geduld gefragt. Ins Netz geht der 2,7 Kilogramm schwere 15-Zöller schließlich per WLAN, zudem gehört der Funkstandard Bluetooth 3.0 zur Ausstattung.
Das in Pink angebotene Sony Vaio VPC-EH2H1E eignet sich zweifellos für den normalen Hausgebrauch, wirklich fair ist das Paket allerdings nicht. Wer etwas Zeit mitbringt, findet hier zu vergleichbaren Konditionen sicher einige Alternativen mit flotterer CPU und besserer Grafik.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,1)
„Durchweg befriedigend. Die Rechenleistung, der Akku und das Display sind unterdurchschnittlich. Intel-Prozessor mit 2,3 GHz. Bluetooth. Nur Kurzanleitung mitgeliefert.“