Die DSC-W810 ist ein absoluter Preisbrecher, die sich an alle richtet, die nur gelegentlich ohne großen Anspruch an die Bildqualität, fotografieren. Sie wurde letzte Woche auf der CES in Las Vegas einem breiten Publikum vorgestellt.
Keine überzeugenden Werte
Ausgestattet ist die Kamera mit einem Super HAD CCD, der mit einer Größe von 1/ 2,3 Zoll zumindest nicht zu den kleinsten seiner Art zählt. Allerdings hat Sony aus unerklärlichen Gründen 20 Megapixel auf den Chip gepackt und diesen damit völlig überfrachtet. So wird die Digitalkamera mit hoher Wahrscheinlichkeit ab einem ISO-Wert von 400 ein Rauschverhalten entwickeln. Apropos ISO-Empfindlichkeit: da ist bereits bei ISO800 Schluss. Somit sind Innenaufnahmen ohnehin nur mit Blitz oder Stativ möglich. Hinzu kommt, dass das Objektiv eher lichtschwach ist. Die Offenblende im Weitwinkelbereich liegt noch bei F3,5, im Telebereich allerdings schon bei F6,5. Auch so glänzt die Optik kaum: die Brennweitenspanne liegt, umgerechnet in das Kleinbildformat bei 26 bis 156 Millimetern. Damit kann man zwar Landschafts- und Architekturaufnahmen machen, auch Porträts sind möglich, wer allerdings zoomen will, kommt schnell an Grenzen. Neben dem optischen Zoom steht dem Gelegenheits-Fotografen zwar ein digitaler Zoom zur Auswahl, nutzt er diesen, verschlechtert sich allerdings die Bildqualität.
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Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 06.06.2014
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,7)