Die digitale Spiegelreflexkamera Sony Alpha 380 wurde von den Redakteuren der Internetseite letsgodigital.org gründlich untersucht und getestet. Die Testergebnisse wurden mit denen des Vorgängermodells Sony Alpha 350 verglichen. Es zeigte sich, das die A380 Farben noch naturgetreuer wiedergeben konnte als die A350. Allerdings war die Farbtreue nicht gleichmäßig: Am höchsten war sie in den Empfindlichkeitsstufen ISO 100, 200 und erstaunlicherweise bei ISO 3200. Dazwischen wurden die Farben nicht ganz so gut, aber immer noch gut genug wiedergegeben. Der Weißabgleich der Kamera – vor allem der manuelle – erwies sich als nahezu perfekt. Nur der automatische Weißabgleich war bei Glühbirnenlicht manchmal überfordert.
Sensor verbessert – Bildrauschen bleibt
Die Sony Alpha 380 zeige auch einen leicht verbesserten Bildsensor, so die Testredakteure. Er sei etwas lichtempfindlicher als der Sensor der A350. Dennoch produzierte auch die A380 wieder Bildrauschen. Wie oftmals stieg es ab einer Empfindlichkeit von ISO 400 sichtbar an. Bei ISO 1600 setzte im Test die Rauschunterdrückung so stark ein, dass nur noch wenige Details in den Aufnahmen erhalten blieben. Die Schärfe nahm ebenfalls ab. Dafür habe sich der abgebildete Kontrastumfang etwas gesteigert, lautet die Einschätzung. Vor allem bis zu ISO 800 kann ein erweiterter Kontrastumfang abgelichtet werden. Mit Hilfe der Dynamikoptimierung konnte die Kontrastdarstellung noch einmal aufgebessert werden.
Insgesamt zeigte die Sony Alpha 380 sehr gute Ergebnisse im Test. Erfreulicherweise ist das Modell im Vergleich zu den Vorgängermodellen etwas verbessert worden. Nur das leidige Bildrauschen schmälert ein wenig den guten Eindruck, den diese Spiegelreflexkamera hinterlässt.
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- Erschienen: 14.01.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
„sehr gut“ (76%)
„Die Alpha 380 liefert eine sehr gute Gesamtleistung ab. Allerdings hat sie uns (wie auch die Alpha 330) vom Anfassgefühl her gar nicht gefallen. Wir empfehlen, die Handhabung vor dem Kauf im Geschäft zu testen.“